Wandern rund um und auf den Muppberg
Der 515 Meter hohe Muppberg ist weniger wegen seiner Höhe, sondern viel mehr wegen seiner zentralen Lage ein echtes Wander-Highlight. Galt er bei der Erst-Einwanderung für HINTERINDIEN.DE im Jahr 2004 noch als „Berg zwischen den Welten“, weil er während der Teilung Deutschlands direkt an der deutsch-deutschen Grenze lag, so steht er heute mittendrin. Dieses „Mittendrin“ meint nicht nur, dass er mitten im Talkessel der längst zusammengewachsenen Städte Neustadt bei Coburg und Sonneberg aufragt, sondern auch dahingehend, dass vom „Prinzregententurm“ auf seinem Gipfel ein sagenhafter Rundblick auf eine ganze Reihe herausragender Berge und Wanderziele möglich ist, die in vielen Teilen schon mit weiteren HINTERINDIEN.DE-Touren entdeckt werden können. Wandern Sie also um diesen Berg herum, um am Ende seinen Gipfel zu erreichen, um den Ausblick vom Turm zu genießen!
Info-Meile
Nr. 15
7 km
2 ½ Std.
Rundblick
Ja
Oberfranken
Coburger Land
Ok
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Am Startpunkt dieser Tour, dem Schützenplatz von Neustadt bei Coburg, steht ein steinerner Mann mit Hut (Bild). Um diesen Startpunkt zu finden, geben Sie in Ihr Navigationsgerät „Schützenplatz 1, 96465 Neustadt bei Coburg “ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Schon vor dem Schützenplatz gibt es eine Reihe von Parkplätzen an der Straße. Dort können Sie Ihren Wagen abstellen – und dort sehen Sie auch schon die steinerne Figur stehen, die Sie vor Ort begrüßt. Hier startet die HINTERINDIEN.DE-Tour Nr. 15 auf den Muppberg.
Die Wandertour
Vom Parkplatz aus wandern Sie, der Straße folgend, bergauf. Ein roter „Ne 3“– und ein „Lutherweg“-Wegweiser weisen hier – neben einem braunen Schild – auch in diese Richtung. Die Straße, die Sie hinaufgehen heißt „Hermann-Löns-Weg“ und führt an der Häuserzeile entlang hinauf in Richtung des Gasthofs „Grüntal“ und direkt an diesem vorbei.
Kurz nach dem Gasthof biegt ein breiter Forstweg (Bild) nach links oben in den Wald ab. Hier verlassen Sie Neustadt in Richtung Berg und Natur. Mehrere Wegweiser zeigen hier auch hinauf. Als Wegweiser fällt hier das altdeutsche „L“ des „Lutherwegs“ auf (siehe kleines Bild).
Dieser breite Forstweg steigt nun erst einmal sanft bergan und führt in Richtung der Südseite des Muppberges. Vorher sind zwar kleinere Wege steiler nach oben abgebogen, doch Sie folgen erst einmal einfach dem breiten Forstweg. Nach kurzer Zeit kommen Sie an einem Stein vorbei, an dem die Jahreszahl 1932 markiert worden ist (Bild). Es erklärt sich hier aber nicht, was es damit auf sich hat.
Immer wieder kommen Sie hier beim Wandern an Sitzbänken (Bild) vorbei, die am Wegrand stehen und zum Verweilen einladen. Doch zum Beginn der Tour wird ein Ausruhen noch nicht nötig sein. Folgen Sie deshalb einfach weiter dem breiten Weg.
Dann führt der breite Forstweg am Wasserhochbehälter der Stadt Neustadt bei Coburg vorbei (rechts im Bild). Hier steigt der Weg langsam deutlicher, aber weiterhin in einem gut erträglichen Maß, an. Sie kommen damit schon immer mehr an die Südflanke des Berges.
Nach kurzer Zeit erreichen Sie dann den Steinpavillon am Muppberg (Bild), der ein bisschen seitlich (links) am Weg steht und zur Rast einlädt. Und hier heißt es gleich: Aufgepasst, denn hier verlassen Sie den „Lutherweg“, der nach links oben weiter führt. Sie folgen dem Pfad, der geradeaus (ohne Steigung) am Südhang des Muppbergs entlang führt (siehe nächstes Bild).
Zur Orientierung: Dort, wo Sie dem Pfad geradeaus folgen, steht rechts ein Wegweiser (Bild). Nach links oben würde es auf kürzestem Weg zur Arnoldhütte gehen. Geradeaus weist aber einer der Wegweiser – wie schon genannt – zur „Schulz’n Ruh“. Folgen Sie ihm ab hier in diese Richtung.
Danach sehen erst einmal keine Wegweiser mehr. Jedoch ist der Weg einfach und Sie kommen an einer ganzen Reihe an Highlights vorbei, die quasi als Wegmarken dienen.
Nach kurzer Gehzeit kommen Sie an einer großen Lichtung am Hang vorbei, an der viele Bäume entfernt worden sind. Dadurch öffnet sich ein Blick hinaus über’s Land bis hin nach Coburg, was Sie in der Ferne erkennen können. Ein Stück weit an dieser neuen Lichtung entlang gegangen, erreichen Sie dann auch schon die „Schulz’n-Ruh“ – eine Sitzbank mit einer Art „Figur-Schaukasten“ (Bild), in dem die Büste von Gerhard Schulz steht mit Hinweis auf das Jahr der Errichtung: 1999.
Als nächstes folgt kurz darauf die sogenannte „Heubische Ruh“ (Bild) aus dem Jahr 1977. Auch an ihr führt der Weg ohne Steigung vorbei und weiter – immer auf derselben Höhe – am Berghang entlang.
Anschließend führt der Weg mit einer starken Linkskurve – hier sind auch ein paar kräftigere Bäume am Wegrand – an die kurze Ostflanke des Muppbergs. Sie haben ihn also schon zur Häfte umrundet. Hier ziehen sich mehrere große, tiefe „Furchen“ rechter Handes des Weges am Berghang hinab.
Wiederum kurz darauf – Sie sehen, die Tour ist tatsächlich sehr kurzweilig – sehen Sie oberhalb des linken Wegrandes einen hölzernen Pavillon (Bild). Hier führt ein schmaler Pfad hinauf, dem Sie gerne bis zum Pavillon folgen können. Hinter dem Pavillon führt der schmale Pfad auch wieder hinunter auf den breiteren Wanderpfad bzw. Weg.
Nach einer erneut deutlichen Linkskurve verlassen Sie dann auch schon die kurze Ostflanke des Muppbergs, um an seine Nordflanke zu gelangen. Dort öffnet sich wieder eine große Lichtung am Hang – und öffnet auch hier einen Blick nach draußen. Sie sehen die südthüringische Stadt Sonneberg ebenso, wie den ehemaligen deutsch-deutschen Grenzstreifen, den Sie noch an langgezogenen Hecken erahnen können. Sie haben hier also einen Blick auf eine – ehemals – andere Welt. Auch hier lädt wieder eine Sitzbank (Bild) zum Verweilen und zum Blick über das Land ein.
Weiter folgt der Weg nun der Nordflanke des Berges am Hang entlang. Als nächstes erreichen Sie eine Quelle am Wegrand, die sogenannte Herzogsquelle (Bild) aus dem Jahr 1871. Sie ziert ein alter steinerner Fisch (siehe oben im Bildteil) und auch an ihr führt der Weg vorbei. Ignorieren Sie danach den Pfad, der ohne Wegweiser links nach oben führen würde, und folgen auch nach der Quelle weiter dem breiten Weg am Hang entlang.
Nur wenige Minuten darauf folgt eine versteckte Attraktion: Die ehemalige Skisprungschanze „Albert Schmidt“ am Muppberg. Sie hätte die Klasse, als Wintersport-Denkmal gefeiert zu werden. Immerhin steht hier schon mal eine Infotafel, die besagt, dass hier bis 1989 Skisprungsport stattfand und der Schanzenrekord bei 44 Metern lag. Noch heute sehen Sie den Startpunkt hier am Weg und den Verlauf der ehemaligen Schanze, beim Blick über die Kante hinab.
Knapp 100 Meter nach der ehemaligen Skisprungschanze erreichen Sie eine für diese HINTERINDIEN.DE-Tour wichtige, große Kurve (Bild). Hier kommt von rechts unten ein breiter Schotterweg herauf und führt nach links oben weiter. Biegen Sie auf ihm (in dieser Kurve) nach links oben ab. Ab jetzt geht es wieder bergauf.
Nach erneut kurzer Gehzeit auf einer geraden Weg-Etappe folgt erneut ein großes Wegdreieck (Bild). Hier weist nun ebenfalls ein Wegweiser nach links oben zur „Arnoldhütte“ und auch das „Lutherweg“-Symbol ist hier wieder angebracht. Dieser Weg führt ebenfalls mit hinauf.
Beim Anstieg auf diesem breiten Schotterweg können Sie rechts – weit oben – durch die Bäume schon einen weiteren Pavillon sehen, den Sie als nächstes erreichen werden. Vorher beschreibt dieser Weg aber noch einmal eine große Rechtskurve (Bild), der Sie weiter rechts bergauf folgen, egal in welche anderen Richtungen dort die Wegweiser führen. (Rechts in dieser Kurve ist übrigens ebenfalls eine Quelle – eine etwas kleinere.)
Nach einer kurzen Zeit des Anstiegs sehen Sie links am Wegrand einen Wegweiser (kleines Bild). Er führt unter anderem zum Pavillon. Biegen Sie hier also in scharfem Winkel nach links ab (Bild), um den Abstecher hin zum Pavillon zu machen. Später kommen Sie hier wieder auf den großen Schotterweg zurück.
Hoch zum Pavillon führen vom Wanderpfad aus ein paar wenige steinerne Stufen – und schon haben Sie ihn erreicht. Allerings haben Sie von ihm aus leider keine Aussicht, doch kann er gut als Rastplatz dienen oder einfach zum kurzen Verweilen nützlich sein.
Nachdem Sie die wenigen steinernen Stufen vom Pavillon aus wieder hinunter zum schmalen Wanderpfad gegangen sind, biegen Sie unten (Bild) bitte noch einmal nach rechts zu einem weiteren Abstecher ab. Hier geht es noch ca. 50 Meter nach hinten zu einer weiteren Attraktion.
Das heißt: Hier geht es unterhalb des Pavillons am Hang entlang vorbei. Danach wird der Pfad etwas buckeliger und führt über eine kleine Holzbrücke (Bild) hinweg. Auf der anderen Seite dieser Brücke geht es dann in einer Mulde nach rechts oben (Bild). Es folgt aber nur ein ganz kurzes Stück Weg.
Oben sehen Sie schon, wo das Rinnsal, über das Sie die Brücke geführt hat, herkommt: Eine Art Bergwerkstollen, der allerdings verschlossen ist, ist am Hang zu sehen. Durch die offene Gittertür können Sie einen Blick hineinwerfen, bevor Sie wieder umkehren und – über die kleine Holzbrücke hinweg und auch wieder unterhalb des Pavillons vorbei – bis vor auf den großen Schotterweg zurückkehren.
Wieder auf dem breiten Schotterweg angekommen, biegen Sie nun nach links oben ab. Der Weg führt Sie ganz hinauf auf den Berg. Weiter oben kommen Sie nochmal an einem grün-weißen Wegweiser vorbei (Bild). Es geht geradeaus weiter (0,2 km) zum Prinzregententurm. Sie haben nun den gesamten Aufstieg geschafft und erreichen das Gipfelplateau des Muppbergs.
Oben angekommen, ist rechts am Weg die „Arnoldhütte“ inkl. Außenbewirtung. Nach links geht es direkt zum Prinzregententurm, dem absoluten Highlight dieser HINTERINDIEN.DE-Tour. Sie sehen ihn schon durch die Bäume bzw. direkt von der Kreuzung aus.
Dann stehen Sie vor im: dem stolzen Prinzregententurm (Bild), der 1905 eingeweiht worden ist. Er bietet auch noch heute einen fantastischen Ausblick auf eine ganze Reihe an HINTERINDIEN.DE-Tour-Zielen wie zum Beispiel dem Staffelberg, dem Veitsberg, Kloster Banz, dem Großen Gleichberg, dem Bleßberg, dem Ochsenkopf, dem Schneeberg, der Radspitze, dem Döbraberg, dem Lucas-Cranach-Turm und dem Wetzstein. Aber auch die Veste Coburg ist gut zu sehen. (Einige Eindrücke vom Ausblick unter blauem Himmel sehen Sie oben im Bildteil zu dieser Tour.)
WICHTIG: Der Prinzregententurm hat in der Regel nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Sie haben aber immer die Möglichkeit, in der „Arnoldhütte“ nach einem Schlüssel zu fragen.
Der Rückweg gestaltet sich einfach: Wenn Sie vom Aussichtsturm herauskommen, überqueren Sie einfach vorne die Kreuzung geradeaus und gehen links – an der Hütten-Stirnseite (Bild) vorbei – auf dem breiten Weg bergab.
Gleich unterhalb der Hütte zweigt vom breiten Weg noch einmal rechts ein Weg, in den auch die Wegweiser (im Bild links) zeigen, bergab. Er wird anfangs noch von einem Holzzaun begleitet. Danach folgt gleich nochmal eine zweite Abzweigung nach rechts. Diese lassen Sie aber rechts liegen und folgen dem Weg einfach im Linksbogen weiter bergab. Dieser Weg wird sogar von Lampen wie auch einer Telefonleitung flankiert.
Immer weiter und auch stellenweise relativ steil geht es jetzt bergab. Und immer wieder sehen Sie die Lampen am Weg, die Sie „begleiten“. Rechts unten können Sie durch die Bäume dann schon die Dächer von Neustadt sehen, wohin Sie wieder hinunter wandern werden. Dieser Weg wird übrigens auch „Reiterweg“ genannt.
Sobald der Weg unten flacher wird, erreichen Sie eine langgezogene Kreuzung (Bild). Dort gehen Sie bitte bis ganz vor zum etwas geteerten Schotterweg – und biegen auf diesem nach rechts ab.
Nach dem Abbiegen folgt eine kurze gerade Weg-Etappe. Anschließend erreichen Sie unten wieder eine Kurve – und den Steinpavillon (Bild), an dem Sie schon am Anfang dieser HINTERINDIEN.DE-Tour vorbeigekommen sind. Folgen Sie hier der Kurve nach rechts um den Pavillon herum – weiter sanft bergab.
Danach führt der Weg wieder in Kurven am Hang entlang bergab, wobei Sie auch wieder am Wasserhochbehälter von Neustadt (Bild) vorbeikommen. Es geht einfach immer weiter hinunter in Richtung Stadt – und nun wieder auf demselben Weg, den Sie hier herauf gewandert sind.
Es folgen noch ein paar Kurven, bis Sie wieder am oberen Ortsrand von Neustadt angekommen sind. Biegen Sie hier auf der Straße wieder nach rechts unten ab. Dabei kommen Sie wieder am Gasthof vorbei, bis Sie anschließend weiter unten wieder die Parkplätze am Schützenplatz erreichen, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt etwa 7 Kilometer. Festes Schuhwerk mit gutem Profil sind bei auch bei dieser Tour empfehlenswert. Die gesamte Tour wird in etwa 2 ½ Stunden zu bewältigen sein.
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