Herbst & Winter auf dem Großen Gleichberg
Der Große Gleichberg bei Hildburghausen, das im historischen Henneberg-Fanken und damit im heutigen Südthüringen liegt, ist ein Gigant. Das liegt nicht unbedingt an seiner immerhin sehr stattlichen Höhe von 679 Metern sondern auch an seiner massiven Erscheinung – umringt von einer ziemlichen flachen Ebene. Und: Er hat einen „kleinen Bruder“ – den Kleinen Gleichberg. (Dieser wird in Zukunft hier bei HINTERINDIEN.DE vorgestellt.) Der Große Gleichberg ist auch für nebelige Tage im Dezember ein lohnenswertes Wanderziel, führt doch ein angenehm breiter Forstweg hinauf, der das Wandern auch bei Schnee noch möglich macht. Wenn Sie oben freie Sicht haben, dann werden Sie zudem mit einem überragenden Ausblick belohnt!
Info-Meile
Nr. 106
8 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Hennebergfranken / Südthüringen
Freistehender Berg
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser im Jahr 2012 eingewanderten und 2017 aktualisierten Tour liegt am oberen Ortsrand von Gleichamberg. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät erst einmal „Basaltwerkstraße 112, 98646, Gleichamberg“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Oberhalb des Gasthofs am Gleichberg macht die schmale Straße eine scharfe Kurve. Dort finden Sie genug Platz, Ihren Wagen zu parken und an den Wandertafeln mit Unterstellhäuschen (Bild) diese HINTERINDIEN.DE-Tour zu starten.
Die Wandertour
Mit ihm folgen Sie der scharfen Kurve, die die Straße hier beschreibt. Dort sind auch eine ganze Reihe an grünen Wegweisern angebracht, bei denen einer mit einem (neon-)gelben Querbalken () zum Gleichberg-Gipfel weist. Und: Links vom Unterstellhäuschen sehen Sie auf zwei alten Wurzeln Wegweiser angebracht. Folgen Sie dem, der nach rechts zum Gleichberggipfel führt (Bild).
Die schmale Straße führt – noch ohne Steigung – am oberen Ortsrand entlang. Auch an ein paar Wirtschaftshallen und -gebäuden geht es hier vorbei. Hier und da öffnet sich ein schmaler Ausblick nach rechts unten auf die große Ebene unterhalb des Ortes Gleichamberg. Die Straße macht noch ein paar Kurven, führt eng zwischen einigen Hühnergärten hindurch, deren Bewohner kaum Scheu zeigen, bevor sie sich dann langsam in einem Linksbogen Richtung Wald wendet.
Im Anschluss treffen Sie beim Gehen auf dieser (noch) geteerten Straße auf eine Gabelung (Bild), bei der Sie mit der – noch – geteerten Straße links bergauf abbiegen. Hier gibt es auch drei grüne Wegweiser mit weißer Schrift: Einer davon weist zum Großen Gleichberg (kleines Bild).
Ab sofort sehen Sie auch immer der (neon)gelbe Wegweiser (), die Sie während der gesamten Tour begleiten: Er ist mittlerweile einzig maßgebend für diese HINTERINDIEN.DE-Tour. (Früher gab es mal Doppel-Wegweiser.)
Bevor die Straße endgültig in den Wald führt, überquert sie noch eine Freifläche mit einer Streuobstwiese (Bild), die sich rechter Hand ausbreitet.
Am Eingang des Waldes kommen Sie an einem großen Kriegerdenkmal vorbei, das Ihnen als auffälliger Orientierungspunkt für diese Tour dient. Es steht rechts ganz nah am Wegesrand. Sie können also ruhig einen kurzen „Sprung“ dorthin unternehmen. Bei der Einwanderung dieser Tour war Volkstrauertag, weshalb noch Kränze aufgebaut waren.
Danach folgt eine weiß-grüne Schranke (Bild). Nach ihr endet der Teerbelag und Sie wandern von nun an auf einem breiten, geschotterten Forstweg in den Wald hinein. Ab jetzt geht es bergauf. Aber: Der Weg steigt sanft an und verlangt Ihnen noch nicht so viel ab. Es empfiehlt sich jedoch, sich beim Wandern Zeit zu lassen und mit den Kräften hauszuhalten, damit Sie später nicht zu sehr ins Schwitzen kommen.
Da hier am Berg vorwiegend Laubbäume stehen, lassen diese auch an nebeligen und damit trüben Spätherbst- oder Wintertagen noch genügend Licht in den Wald. Folgen Sie nun immer dem breiten Schotterweg, der sich anfangs in starken Kurven, später auch mit längeren geraden Etappen am Bergmassiv hochzieht. Der Anstieg wird mit der Zeit aber immer deutlicher – schließlich „erklimmen“ Sie mit diesem Weg einen fast 700 Meter hohen Berg, der aus einer Ebene empor ragt.
Dem Wegweiser mit dem (neon)gelben Balken () begegnen Sie auch beim Aufstieg in guter Regelmäßigkeit. An einer ersten großen Weggabelung, an der auch eine Sitzbank steht (Bild), halten Sie sich rechts. Hier weist auch ein grüner Wegweiser hoch zum Großen Gleichberg.
Immer tiefer fällt der Hang nun ins Tal ab, daran merken Sie, wie schnell Sie mit diesem Weg an Höhe gewinnen. An Tagen mit Übergangswetter kann es hier schon vorkommen, dass bereits etappenweise Schnee auf dem Weg liegt (Bild). Ein fast schon alpines Gefühl kann sich breit machen, da Sie im Herbst gestartet sind und im Winter ankommen – und das innerhalb einer knappen Dreiviertelstunde.
Nach dem weiten Aufstieg erreicht Ihr Weg – schon nahe am Gipfelplaetau – eine T-Kreuzung unterhalb einer Kante (Bild). Auch hier steht wieder eine Sitzbank. Hier biegen Sie mit Ihrem Weg erst einmal nach links zum „Frankenblick“ ab. Merken Sie sich aber diese T-Kreuzung, denn Sie ist ein Schlüsselpunkt dieser Tour.
Folgen Sie als dem Weg nach links, der erst einmal geradeaus und ohne große Steigung am Hang entlang weiter führt. Denn nun geht es zum ersten von drei Highlights dieser Tour: dem Frankenblick. HINTERINDIEN.DE hat hier Bilder aus dem Winter 2017, die Ihnen den eindrucksvollen Ausblick vom Großen Gleichberg zeigen (siehe unter anderen oben im Bildteil).
Auch diesem Weg folgen Sie nun wieder ca. 500 Meter. Er führt wie beschrieben erst eben am Hang entlang. Dann macht er eine deutliche Rechtskurve und führt zwischen alten, verlassenen Gebäuden hindurch. Hier wurde früher Basalt abgebaut. Ein bisschen schaurig wirken die Gebäude zwar auf den ersten Blick, doch sie sind auch recht durchsichtig.
Wegweiser sind hier zwar auf dem ersten Blick keine zu sehen, doch ist der Weg recht eindeutig. Folgen Sie ihm an den Gebäuden entlang, bis er quer an der linken Seite eines großen Platzes (Bild) entlang führt. Das war einst der riesige Steinbruch. Weit rechts hinten sehen Sie noch die Reste des alten Steinbruchs. Doch heute erobert sich die Natur Stück für Stück ihren angestammten Raum zurück.
Nach den ersten Gebäuden geht es noch an zwei weiteren vorbei (u. a. eine Halle mit geschlossenen Toren). Nach der Überquerung des ebenen „Platzes“ an seiner linken Flanke führt der Weg einfach noch ein kurzes Stück geradeaus, macht dann einen Linksbogen und führt in leichten Kurven direkt hin zum Frankenblick (Bild), einem tollen Aussichtspunkt an der südlichen Ecke des Großen Gleichberges. Oben im Bildteil sehen Sie den grandiosen Ausblick von dieser Stelle bei gutem Wetter.
Nachdem Sie den Ausblick genossen haben, gehen Sie wieder auf demselben Weg zurück zur T-Kreuzung, auf dem Sie hierher zum Frankenblick gekommen sind (also wieder am großen Platz und den leeren Gebäuden vorbei.)
Sobald Sie die T-Kreuzung wieder erreicht haben, biegen Sie noch nicht nach rechts unten ab, sondern gehen geradeaus (leicht links) bergauf. (Das wird später Ihr Rückweg.) Jetzt folgen Sie dem Weg, der für eine Weile noch einmal steil ansteigt (Bild). Knapp 500 Meter weit geht es hier noch einmal sanft bergan in Richtung des Gipfelplateaus auf 679 Metern über dem Meeresspiegel.
Oben angekommen, finden Sie sich auf einem großen Plateau wieder, von dem Sie aber noch keine Aussicht haben, aber Sie haben hier die höchste Stelle dieses herausragenden Berges mit seinem ziemlich naturbelassenen Gipfel erklommen. Hier steht ein großer Sende-/Mobilfunkmast, der auch bei Nebel noch einigermaßen Orientierung bietet.
Und hier haben Sie es geschafft: Es gibt kein „weiter oben“ mehr.
Es gibt aber hier noch zwei (eigentlich drei) Highlights zu entdecken. Dazu gehen Sie auf dem Plateau rechts am Mast vorbei auf dem Weg (Bild) nach hinten über die freie Fläche des Plateaus hinweg. Dieser Weg ist erst mit Gras bedeckt, weiterhin ist er dann mit alten Steinplatten ausgelegt.
Hier kommen Sie wieder an einer Sitzbank vorbei. Gleich nach dieser weist ein hölzernes Schild nach rechts in den Wald. Hier können Sie diesen kurzen Abstecher auf dem schmalen Pfad zum höchsten Punkt (siehe oben im Bildteil) des Großen Gleichberges mit 679 Metern über dem Meeresspiegel machen. Kommen Sie anschließend wieder auf demselben Pfad zurück zum breiteren Plateau-Weg.
Weiter geht’s auf dem Plateau-Weg (vom Mast wegwärts) nach hinten – und ca. 100–200 Meter lang folgt erst einmal kein Wegweiser. Aber dann folgt eine Weggabelung mit Wegweiser (Bild) zum „Rhönblick“ und zum „Thüringer Blick“. Biegen Sie hier erst einmal nach rechts zum „Thüringer Blick“ ab. Sie werden bei dieser Wegführung beide Aussichtspunkte kennenlernen.
Nun führt ein schmälerer Weg in den Wald und minimal bergab, bis Sie zum „Thüringer Blick“ (Bild) gelangen. Das ist ein ganz besonderer Aussichtspunkt (mit Sitzbank). Hier rückt sofort der „Kleine Gleichberg“ ins Blickfeld, der mit 641 Metern kleine Bruder des Großen Gleichberges. Im Hintergrund können Sie – hinter dem Kleinen Gleichberg – in der Ferne auch die Höhenzüge des Thüringer Waldes erkennen.
Um nun zum „Rhönblick“ zu gelangen, müssen Sie aber nicht zurück hinauf auf’s Plateau. Sondern gleich hier am „Thüringer Blick“ sehen Sie an einem der Bäume einen grünen Wegweiser, der Sie an der Bergkante entlang weiter führt. Sie wandern hier oben sozusagen ein „Dreieck“.
Geben Sie aber beim Wandern auf diesem Pfad an der Bergkante gut Acht, dass Sie nicht ausrutschen. Nicht weit von Ihnen zieht sich rechter Hand die steil abfallende Bergkante entlang. Dieser Pfad führt ca. 300 Meter durch den Wald. Mittendrin müssen Sie einmal über Geäst steigen bzw. es etwas umrunden. Geben Sie auch hier Acht auf Trittsicherheit.
Dann erreichen Sie auch schon den „Rhönblick“ (Bild). Auch hier wartet wieder eine Sitzbank auf Sie. Zudem gibt es auch hier einen Stein, der markante Punkte und Berge, die man von hier aus sehen kann, markiert. Hier können Sie übrigens auch gut sehen, dass sich der „Rhönblick“ über einem weiteren, ehemaligen Steinbruch befindet.
Zurück geht es vom „Rhönblick“ nun wieder hinauf auf das Hochplateau. Dazu sehen Sie am „Rhönblick“ auch gleich einen Wegweiser (Bild), der hinauf zum „Großen Gleichberg“, zum „Frankenblick“ und „Gleichamberg“ weist. Folgen Sie also dem Pfad bergauf, der nach kurzer Zeit auf einen, von rechts unten hoch kommenden breiteren Weg mündet. Biegen Sie hier nach links oben – immer hinauf auf’s Plateau – ab.
Oben auf dem Plateau gehen Sie einfach immer in Richtung Mast (Turm). Er bietet sich Ihnen hervorragend als optischer Orientierungspunkt an. Bei ihm angekommen, biegen Sie wieder nach links unten ab auf den breiten Waldweg, der Sie wieder die knapp 500 Meter schräg bergab bis zur T-Kreuzung führt.
An der T-Kreuzung, die Sie schon kennen, biegen Sie nun nach links unten ab und folgen dem breiten, langen Forstweg wieder mit all seinen Kurven und Windungen bis ganz hinunter zur grün-weißen Schranke (Bild) und halten sich dann unterhalb der Streuobstwiese am Ortsrand bei allen Abzweigungen rechts, bis Sie wieder den Start- und Ziel-Punkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour erreichen und einen weit über seine Region hinaus sichtbaren Berg erfolgreich erwandert haben.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt etwa 8 ½ Kilometer. Festes Schuhwerk mit gutem Profil ist vor allem im Winter bei Schnee ein Muss. Die gesamte Tour ist in etwa 2 ½ Stunden zu bewältigen.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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