Auf den Lucas-Cranach-Turm
Hoch auf einem Frankenwald-Rücken nahe der Gemeinde Weißenbrunn (im Südosten des Landkreises Kronach) thront etwas Besonderes: der 22 Meter hohe Lucas-Cranach-Turm. Von ihm aus bietet sich eine herrliche Aussicht über West-Oberfranken und noch weit darüber hinaus. HINTERINDIEN.DE widmete ihm die September-Tour 2011 (aktualisiert 2017). Diese Tour ist aus dem Stand ein HINTERINDIEN.DE-Klassiker geworden! Erleben Sie auf einer sieben Kilometer langen Wandertour auch eine historische Altstraße, der noch heute die Spuren aus längst vergangenen Tagen trägt. Lassen Sie sich überraschen …
Info-Meile
Nr. 101
8 ½ km
2 Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Frankenwald
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour liegt schräg gegenüber der Sparkasse in der Ortsmite von Weißenbrunn. Dort ist ein dreieckiger Parkplatz, der sich nach hinten immer mehr vergrößert. Dort können Sie Ihren Wagen kostenlos parken. Um den Parkplatz mitten in Weißenbrunn mit Ihrem Wagen zu finden, geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Braustraße 28, 96369 Weissenbrunn“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Die Wandertour
Starten Sie die Tour also, indem Sie den Parkplatz in Richtung Hauptstraße verlassen. Gegenüber sehen Sie die Sparkassen-Filiale von Weißenbrunn. Biegen Sie aber sofort am Straßenrand nach rechts ab und folgen Sie der Hauptstraße auf ihrem rechten Bürgersteig entlang durch den Ort in Richtung der Kirche. Der erste wichtige Wegweiser, dem Sie u.a. im Ort begegnen ist der des Frankenweges (). Nach wenigen hundert Metern kommen Sie am auffälligen Brunnen von Weißenbrunn vorbei (siehe oben im Bildteil). Darüber thront die Kirche.
Nach einer Weile erreichen Sie fast schon das westliche Ende des Ortes. Folgen Sie der Hauptstraße noch um den Fuß der Kirche herum, bis Sie linker Hand das hellblaue Gebäude der Raiffeisenbank von Weißenbrunn sehen. Zusätzlich stehen dort einige interessante Infotafeln.
Gegenüber der Raiffeisenbank biegt die „Alte Straße“ nach rechts von der Hauptstraße ab (großes Bild). Auch ein Schild in Richtung Sportplatz fällt Ihnen hier schnell ins Auge (kleines Bild). Biegen Sie hier nach rechts ab und folgen Sie dieser engeren Straße, bis Sie über einen Bach führt. Auch alle Wanderwege, sowie der ebenfalls ausgeschilderte Frankenweg (), biegen hier nach rechts in Richtung der Brücke ab.
Nach Überquerung der Brücke gabelt sich die Straße das erste Mal. Folgen Sie hier der Straße leicht rechts bergauf und gehen Sie NICHT in Richtung des Sportplatzes, der hier ebenfalls ausgeschildert ist. Ihr Weg führt von den Wegweisern begleitet umgehend bergan. Die Tour ist jedoch so gewählt, dass sich alle Steigungen in gut erträglichen Grenzen halten.
Ein Stück weiter oben gabelt sich die Straße erneut: Wählen Sie auch hier den rechten Weg, der Sie noch einmal weiter bergauf führt. Auch hier gibt es wieder die Wegweiser mit dem Frankenweg (). Aber: An der dritten Gabelung (Bild) – ein weiteres Stück weiter oben – verlassen Sie den Frankenweg. Folgen Sie hier NICHT dem Schotterweg mit den Wegweisern bergauf. (Hier werden Sie später wieder herunter kommen.) Sondern biegen Sie nach links ab auf den ebenen Weg, der noch eine Weile an einer Häuserzeile entlang führt – für Fahrzeuge eine Sackgasse (Schild), nicht aber für Wanderer.
Dieser Weg führt an den letzten Häusern, parallel zum Waldrand, entlang. Erst nach dem letzten Haus macht er dann eine deutliche Rechtskurve und führt als breiter, geschotterter Weg in den Wald hinein. Hier steigt er auch leicht bergan. Ein Stück weiter im Wald gabelt sich der Weg wieder: Folgen Sie dem breiten Schotterweg, der weiterhin leicht bergauf führt. Der andere Weg ist nur ein schmaler Feld- bzw. Wiesenweg, den Sie ignorieren können.
Dem nun endgültig eingeschlagenen Weg folgen Sie nun 2,75 Kilometer lang. Anfangs steigt er bergan und macht einige Kurven und Bögen. Hier und da biegt immer mal wieder ein schmälerer Forstweg ab. Bleiben Sie aber „Ihrem“ breiten Schotterweg treu und folgen Sie ihm unbeirrt. Ein Wegweiser („Permanenter-Wanderweg“ – kleines Bild) ist sowohl an einer Schranke markiert, als auch später an einer Kreuzung, die Sie ebenfalls geradeaus überschreiten. Mal ist der Weg flach und eben, mal fällt er leicht ab, um dann wieder leicht bergan zu steigen.
Erst nach den zurückgelegten 2,75 Kilometern, mit zwei Senken und zwei Rechtskurven, steigt der Weg deutlicher bergan und linker Hand öffnet sich eine große Lichtung mit Wiesen und Feldern. Erst bei dieser biegen Sie nach rechts ab. (Vorher gibt es zwar einen schmalen Fußweg: Der ist aber recht steil und unwegsam.) Am hinteren Rand der Wiese können Sie die Häuser des Weilers Kaltbuch sehen. Darüber hinaus öffnet sich schon hier ein erster Ausblick über den Kronacher Ortsteil Ziegelerden hinweg in Richtung Thüringer Wald.
Hier an der Wiese treffen Sie nun an eine Stelle mit mehreren Wegweisern. An dieser Stelle biegt ein Weg scharf nach rechts in den Wald ein. Und schon nach wenigen Metern führt ein schmaler, aber anfangs recht steiler Wander-Steig hinauf zum Turm. Der Frankenweg () und noch weitere Wege führen hier deutlich ausgeschildert nach oben. Folgen Sie diesem Steig mit dem zweiten spürbaren Anstieg dieser Tour. Zum Glück hält sich aber auch dieser in gut erträglichen Grenzen.
Nach diesem steilen, aber kurzen Anstieg wird der Wander-Steig dann aber schnell wieder flacher und Sie wandern nun geradewegs auf den Turm zu. Sie können ihn oben bereits durch die Bäume sehen (im Bild links). Ein kurzes Stück führt der Steig dann nochmal als leicht kurviger Pfad durch einige Hecken und beschreibt anschließend eine Kurve. Dann endlich stehen Sie direkt vor dem Lucas-Cranach-Turm und haben das Highlight dieser HINTERINDIEN.DE-Tour erreicht.
Das Erklimmen des 22 Meter hohen Turmes lohnt sich: Sie können eine weite Aussicht über das Obermaintal (bis Kloster Banz und Staffelberg), bis zum Thüringer Wald, bis zum Frankenwald (mit der Radspitze) und zum Fichtelgebirge (mit Ochsenkopf und Schneeberg) genießen. Lassen Sie sich ausreichend Zeit für den Rundblick. Dieser schlanke, alte Stein-Turm hat einen neueren Beton-Ring als Aussichtsplattform, auf dessen Rändern steinerne Tafeln angebracht sind, die wichtige Landschaftspunkte zeigen. Nach dem Abstieg können Sie auch noch die am Turm ausgeschilderte Telefonnummer der Infoline wählen, die nähere Informationen zum Turm gibt – ein toller Service des Frankenwaldvereins. Hier vorab schon mal die Nr.: 0911-810 9400 45 12
Den Rückweg treten Sie an, indem Sie gerade aus dem Turm heraus gehen und dem Forstweg vom Turm weg folgen. Nach wenigen hundert Metern, während derer der Weg auch mal kurzzeitig schmäler wird, knickt er dann leicht rechts ab und führt am eingezäunten Gelände des nahen Funkturms vorbei – dabei bitte vorne am Tor links abbiegen, sodass Sie am Zaun entlang weiter wandern. Warnschilder machen auf im Winter mögliche herabfallende Eiszapfen aufmerksam. Achten Sie bitte darauf, falls Sie diese Tour auch mal im Winter wandern sollten.
Wichtig ist: Von nun an folgen Sie dem Frankenweg () wieder bis hinunter nach Weißenbrunn zum Zielpunkt dieser Tour. Vom Turm aus wird der Weg wieder etwas breiter, bis Sie etwa 150 Meter nach dem Sendeturm auf eine Kreuzung treffen (Bild), von der viele Wege wegführen: Folgen Sie dem schmalen Wanderweg, der vorne leicht schräg nach rechts weiter führt. Bei ihm handelt es sich nun um einen schönen Wanderweg, der wieder etwas natürlicher ist. Die Wegweiser – auch der des Frankenweges () – begleiten Sie weiterhin.
Der nun eingeschlagene, natürlichere Weg führt erst einmal einen dreiviertel Kilometer lang oben über den Bergrücken entlang. Langsam nähern Sie sich mit diesem Pfad der Bergkante mit dem Abhang (rechts). Stellenweise kann dieser Weg auch einmal feuchte Stellen haben, doch ist genügend Platz, den nassen Stellen an der Seite des Weges auszuweichen. Unter anderem führt er auch an einer alten, ehemaligen Sandsteingrube vorbei, bevor er langsam leicht bergab fällt.
Dann fällt er kurz deutlich bergab und mündet anschließend auf einen von links oben kommenden Schotterweg. Biegen Sie hier nach rechts unten ab. Dieser Schotterweg wird mit dem Gefälle breiter und Sie befinden sich nun auf historischem Pflaster. (Mehr dazu in den nächsten Absätzen.) Es handelt sich hier um eine Altstraße zwischen Weißenbrunn und Kronach. Beim Gehen spüren und sehen Sie den aus Natursteinen gepflasterten Weg, der weiter unten noch interessanter wird.
Doch nach wenigen hundert Metern erreichen Sie erst noch einmal eine Kreuzung, von der wieder mehrere Wege abzweigen (Bild). Wählen Sie hier – wieder wie oben schon – den Weg, der vorne schräg rechts nach unten führt. Dort ist auch wieder der Frankenweg ()-Wegweiser angebracht. Der Weg fällt anfangs etwas bergab und ist hier erst einmal nicht mehr mit Natursteinen gepflastert, sondern ein naturbelassener Waldweg. Von Steinen ist hier wenige hundert Meter lang nichts zu sehen.
Aber: Ein Stück danach fällt nun auch dieser Weg wieder bergab und wird zum Hohlweg mit hohen Böschungen an seinen Seiten. Und mit jedem Meter, den Sie von nun an weiter bergab gehen, ist er wieder mehr gepflastert. Sie nähern sich nun immer mehr wieder dem oberen Ortsrand von Weißenbrunn. Achten Sie beim Gehen auf den Untergrund: An vielen Stellen können Sie noch ganz deutlich die alten – teilweise sogar breiten – Rillen sehen (siehe oben im Bildteil), die die alten Fuhrwerke hinterlassen haben. Vielleicht hören Sie noch etwas Hufgetrampel aus längst vergangenen Tagen …
Unten mündet der alte Pflasterweg dann auf einen Schotterweg, der eine große Kurve beschreibt. Wandern Sie hier weiterhin (rechts) bergab und Sie erreichen nach 100 Meter wieder die Häuser am oberen Ortsrand von Weißenbrunn (Bild). Genau an der Stelle, wo Sie zum Beginn der Tour den Weg am Waldrand entlang gegangen sind. Jetzt folgen Sie der schmalen Ortsstraße einfach wieder bergab, unten über den Bach und bis vor an die Hauptstraße. An dieser biegen Sie nach links ab, folgen ihr wieder unterhalb des Sockels der Kirche entlang, bis Sie schräg gegenüber der Sparkasse den Parkplatz, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour, erreichen.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt knapp ca. 8 ½ Kilometer. Festes Schuhwerk mit gutem Profil ist wie immer zu empfehlen. Die gesamte Tour wird in etwa 2 Stunden zu bewältigen sein.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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