Die Weiher-Tour bei Poppenwind
Im Rahmen der 1000-Teiche-Tour aus dem Oktober 2006 führte Sie HINTERINDIEN.DE schon einmal ins Weiherland im Aischgrund. Jetzt im Oktober 2008 gibt es eine zweite Tour in diese ruhige und flache Gegend mit ihren weiten Ebenen: die Weiherland-Tour bei Poppenwind. Dieser kleine Ort – südlich von Höchtstadt an der Aisch gelegen – liegt inmitten einer von Wiesen und kleinen Waldstücken durchzogenen Landschaft und beherbergt vor allem eines in Mengen: Karpfenweiher. Brechen Sie auf in diesen mittelfränkischen Landstrich und genießen Sie die warmen Tage, die der goldene Oktober Ihnen bietet. Steigungen gibt es dabei keine.
Info-Meile
Nr. 68
8 km
3 Std.
Rundblick
Nein
Mittelfranken
Aischgrund
Ja
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt der Weiherland-Tour aus dem Jahr 2008 ist im Ort Poppenwind. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Poppenwind, 91350 Gremsdorf “ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Beim Gasthaus im Ort befindet sich an einer Einmündung eine Wandertafel. Dort beginnt die Weiherland-Tour. Ihr Wegweiser bei diesem ersten Teil der Tour ist ein gelber Querbalken auf weißem Grund (
).
Die Wandertour
Sie sehen an dieser Einmündung einen gelben Wegweiser nach Mohrhof. Folgen Sie dieser Richtung. Man kann allerdings weniger von Straße als von einem befestigten Weg sprechen. Hier wird Ihnen auch kaum ein Auto begegnen. Vielmehr treffen Sie bei dieser Tour an schönen Herbsttagen durchaus auf andere Wanderer und Spaziergänger … Ihr Weg führt Sie geradeaus hinaus, zwischen Wiesen und Feldern hindurch und Ihnen eröffnen sich weite Blicke auf diese ruhige Landschaft. Der Weg bleibt dabei immer flach und hat fast keine Steigungen, die zu bewältigen wären, sondern nur eine minimale Anhebung über die er führt. Dadurch, dass er befestigt ist, können Sie diese Tour auch bei Regenwetter wandern.
Nach wenigen hundert Metern erreichen Sie dann die ersten Karpfenweiher – und derer gibt es nicht wenige. Ein langes Band mit unzähligen Weihern zieht sich hier durch’s Land. Sie tragen Namen wie zum Beispiel Drittel-, Wingerts- oder Blätterweiher, was jedoch nicht weiter ersichtlich ist, da sie nicht beschildert sind. Ringsum sind sie hier mit Schilf umgeben, das sich im Wind wiegt und dabei raschelt. Ein Naturschutz-Schild weist auf dieses besonders zu schützende Gebiet hin. Gehen Sie auch durch das Weiher-„Band“ immer geradeaus auf Ihrem Weg entlang. Verlaufen ist so gut wie unmöglich, der Gelb-Querbalken-Wegweiser (
) ist immer wieder gut sichtbar angebracht.
Vor dem Erreichen der Weiher konnten Sie im Prinzip schon den Mohrhof im Hintergrund sehen. Jetzt, nachdem Sie die Weiher-Kette durchschritten haben, zeigt sich nun der Mohrhof in einiger Entfernung. Gehen Sie noch ein Stück in seine Richtung; dabei kommen Sie an einem einzelnen Baum (Bild) am linken Wegrand vorbei. Etwa 200 Meter nach den Weihern biegt der Weg dann nach rechts ab. Auch der Gelb-Querbalken-Wegweiser ist hier wieder zu sehen.
Dieser neue Weg ist geschottert. Der Mohrhof liegt nun linker Hand von Ihnen. Der Schotterweg führt ebenfalls erst einmal geradeaus entlang, bis er auf ein weiteres Naturschutzgebiet-Schild trifft, an dem er scharf nach links abbiegt. Wenn Sie sich hier aber vorher noch einmal umdrehen, können Sie – hinter einem markanten Kirchturm in der Ferne – einen langen, schmalen Schlot aus dem Industriegebiet der von hier aus weit entfernten Stadt Erlangen erkennen (siehe Bild 9 oben im Bildteil zu dieser Tour).
Nach einem weiteren Geradeaus-Wegstück erreichen Sie eine Hecke, an der der Weg geteert ist. Biegen Sie hier nun mit dem Gelb-Querbalken weg im 90-Grad-Winkel nach rechts ab. Auch hier geht es wieder schnurgeradeaus durch Wiesen und Felder. Jetzt laufen Sie vom Mohrhof, um den Sie der Schotterweg herumgeführt hat, weg. Sie können aber schon von Weitem ein Wäldchen sehen, auf das Ihr neuerlicher Weg nun zusteuert
Auf der linken Seite vor dem Wäldchen erstreckt sich ein langgezogener Weiher. Mit dem Weg durchschreiten Sie dann den schmalen Waldstreifen. Der Gelb-Querbalken-Weg biegt anschließend nach links ab. Ein weiterer Wegweiser zeigt hier zum nächsten Ort mit dem Namen Mechelwind. Folgen Sie diesem neuen Weg am Rand das Wäldchens entlang, das mit der Zeit dann immer schmaler wird, bis es ganz endet und Sie wieder auf den langgezogenen Weiher treffen. Dort macht der Weg eine Rechtskurve und Sie sehen auch schon Mechelwind rechts oben auf einer Anhöhe. Folgen Sie dem leicht kurvigen Weg, von weiteren Weihern begleitet, bis hinauf in das kleine Dorf.
In Mechelwind selbst folgen Sie der Ortsstraße, die eine leichte Rechtskurve macht. Oben im Ort treffen Sie dann auf eine größere Hauptstraße, auf der Sie nach rechts abbiegen. Nur 10 Meter gehen Sie an ihrem Rand entlang und biegen dann gleich wieder nach rechts unten ab. Hier folgen Sie nun einem neuen Wegweiser: er hat ein blaues Diagonal-Kreuz auf weißem Grund (
). Er führt wieder aus dem Ort hinaus zwischen vielen Wiesen und Feldern hindurch.
Unten, außerhalb des Ortes, sehen Sie schon die nächsten Weiher. Das blaue Diagonal-Kreuz (Blaukreuz-Wegweiser) führt Sie auf einem breiten, befestigten Weg in Kurven – aber in der Richtung immer geradeaus – zum nächsten Ort Biengarten. Doch bevor Sie diesen erreichen, kommen Sie an den sogenannten Ochsenweihern vorbei und auf halber Strecke wird er dann zum geschotterten Weg. Beim Blick rechts über die Schulter hinweg sehen Sie in weiter Ferne einige Höhenzüge der südlichen Fränkischen Schweiz nahe Erlangen.
Vor Biengarten macht der Weg allerdings noch einmal einen starken Rechtsbogen und führt – nach rechts – zur sehr wenig befahrenen Landstraße hin. An deren linkem Rand gehen Sie nach links in das kleine fränkische Dorf hinein. Dort weist ein Straßenwegweiser geradeaus weiter in Richtung Poppenwind. Da der Ort nicht sehr groß ist, gelangen Sie – an einem Wohnhaus, an dem sich ein großer Baum „anlehnt“ (Bild) – wieder aus dem Dörfchen hinaus.
Nur 500 Meter geht es auf diesem geteerten Landsträßchen entlang. Dann verlassen Sie es – an der Stelle, an der es nach rechts abbiegt – geradeaus auf einen Schotterweg, der in Richtung Wald führt. (Sie könnten hier auch, wenn Sie dem Sträßchen weiter folgen, abkürzen und erreichen Poppenwind in zwei Kilometern.) HINTERINDIEN.DE empfiehlt Ihnen aber auf jeden Fall noch die Schlussetappe durch den Wald, da auch hier noch verträumte Weiher und Tümpel auf Ihre Stippvisite warten. Kurz vor dem Waldrand treffen Sie zudem noch einmal auf eine Ruhebank, von der sich ebenfalls ein schöner weiter Blick über diesen ruhigen Landstrich bietet.
Im Wald wandern Sie dann einfach etwa 1 ¼ Kilometer immer geradeaus. Das blaue Diagonal-Kreuz (
) führt Sie hier weiter entlang. Auch an der ersten Wegkreuzung gehen Sie einfach geradeaus weiter. Nach dieser Kreuzung macht der Forstweg eine sanfte S-förmige Kurve, führt aber im Prinzip immer weiter geradeaus und steigt minimal an. Hier handelt es sich wieder um einen der für Mittelfranken typischen, ebenen Wälder.
Nach der leichten Anhöhe fällt der Weg auch wieder leicht bergab in eine Senke. Rechts und links sehen Sie – in einiger Entfernung vom Weg – Lichtungen im Wald. Kurz danach steigt Ihr Weg wieder leicht an. Rechts erhebt sich immer deutlicher ein Hang im Wald. Hier müssen Sie nun aufmerksamer gehen, denn die nächste Abzweigung könnten Sie leicht übersehen. Achten Sie auf die Vogel-Nistkästen, wobei einer am rechten Wegrand mit der Nr. 334 relativ deutlich ins Auge sticht. Kurz nach diesem zweigt ein Weg über eine Brücke (Bild) scharf nach rechts ab. Biegen Sie hier also in spitzem Winkel auf den neuen, naturbelasseneren Weg ein. Und von nun an führt Sie auch ein neuer Wegweiser weiter: Ein grüner Punkt auf weißem Grund (
).
Der neue Grün-Punkt-Weg führt Sie nun als schöner breiter Wanderweg durch den lichten Kiefernwald. Er wird mit der Zeit immer schmäler und zum Pfad. Nach wenigen hundert Metern Geradeaus-Richtung kommen Sie dann an einer weiteren Lichtung vorbei. Rechts vom Wegesrand erstreckt sich hier ein verträumter dunkler Waldweiher. Folgen Sie den grünen Punkten (
) immer weiter geradeaus, bis Sie dann auf einen Waldrand treffen. Hier verlassen Sie den Wald zum „Endspurt“ nach Poppenwind.
Links und rechts des Weges erstrecken sich nach einer Weile wieder neue Weiher, nach denen der Weg dann in großen Kurven leicht bergauf führt. Dann sehen Sie schon die ersten Häuser von Poppenwind. Sie haben das Ziel des Weges schon im Blick und kommen hier noch einmal an einigen Weihern vorbei. Genießen Sie hier noch einmal die Ruhe und die Ausblicke über das belebte Wasser. Zurück in Poppenwind kommen Sie zuerst an der kleinen Kirche vorbei und erreichen dann wieder das Zentrum des Ortes, den Start- und Zielpunkt dieser Tour.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt etwa 8 Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour kann bis zu 3 Stunden dauern und auch bei Regenwetter noch gewandert werden.
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