Ausblick vom 926 m hohen Heidelstein
Ein wahres „Dornröschen der Rhön“ hat HINTERINDIEN.DE für Sie im Juli 2006 entdeckt: Wenn von der Rhön gesprochen wird, sind Kreuzberg (928 m), Dammersfeld- (928 m) und Wasserkuppe (950 m) überregional bekannt. Sie sind touristisch jedoch stark frequentiert … Viel stiller geht es da auf dem Heidelstein zu, wenn Sie auf einen ruhigeren Berg der Rhön wandern und die Aussicht genießen möchten. Mit seinem weit gezogenen Plateau-Gipfel eignet sich der mit 926 Metern dritthöchste Berg der Rhön auch an heißen Sommertagen noch zu einer schönen Wandertour. Und seine beiden „großen Geschwister“ zeigt er Ihnen natürlich auch.
Info-Meile
Nr. 42
12 ½ km
3 ½ Std.
Rundblick
Nein
Unterfranken
Rhön
Nein
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser erstmals im Juli 2006 eingewanderten Tour ist der Wanderparkplatz Holzberghof, direkt an der Hochrhönstraße. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät dafür „Holzberg 1, 97653 Bischofsheim an der Rhön“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Wichtig: Parken Sie Ihren Wagen nicht hinten am Holzberghof selbst, sondern gleich vorne auf dem großen Parkplatz (Bild) „Holzberghof“, auf den ein Schild an der Hauptstraße weist.
Die Wandertour
(In der früheren Version ging diese Tour übrigens noch 500 Meter weiter im Wald liegenden am Holzberghof vorbei. Er ist das ehemalige „Schloss Frederikstein am Münzkopf“ – errichtet von den Freiherrn von Thüngen. Heute befindet sich in diesem Schloss ein Restaurant mit Gästezimmern. Das Besondere daran: Der Holzberghof war lange nicht an das Stromnetz angeschlossen. Aber noch heute essen die Gäste abends in der gemütlichen Gaststube im Schein von Petroleumlampen und gehen mit Kerzenlicht zu Bett. Besuchen Sie für weitere Informationen die Internetseite des Holzberghofes. Es lohnt sich, diesen noch nach der Wandertour zu besuchen.)
Und hier am Parkplatz beginnt nun auch diese 2017 aktualisierte Tour: Denn am hinteren Ende des Parkplatzes weist ein Wegweiser mit blauem, leerem Dreieck (
) in den Wald hinein. Folgen Sie diesem Pfad. Übrigens geht auch vom gleich darunter liegenden Parkplatz ebenfalls ein Pfad mit dem blauen Dreieck (
) in den Wald, der mit Ihrem zusammen mündet.
Mit dieser Route sind Sie bereits auf einem schönen, kurvigen Wanderpfad (Bild), der erst einmal am Hang entlang führt. Es geht über Stock und Stein und an teilweise sehr massiven Bäumen vorbei. Nach kurzer Zeit führt er am Rande einer kleinen „Schlucht“ bergauf. Links unten plätschert in dieser ein Bach bergab.
Steigen Sie den kurzen Anstieg weiter hoch, bis Ihr Pfad – immer gut von den Dreiecks-Wegweisern (
) beschrieben – nach links mit einer kleinen Brücke aus zwei Brettern (Bild) über den Bach führt. Der Bach ist hier also nicht mehr unterhalb von Ihnen, sondern auf gleicher Höhe.
Ab jetzt steigt der Weg nicht mehr merklich an. Der Wald um Sie herum lichtet sich und der Weg führt über die Lichtungen an Hecken und alleinstehenden Bäumen vorbei. Doch auch hier im Gras bleibt der gut ausgetretene Pfad erhalten, der Ihnen die Geradeaus-Richtung gut anzeigt. Ab und an gibt es auch weiterhin die Wegweiser.
Die Bäume werden dann immer spärlicher und Sie erreichen nach einiger Zeit immer offenere Wiesen (Bild). Jetzt können Sie auch bereits den Sendemast oben auf der höchsten Erhebung des Heidelsteins sehen. Doch erst geht es an einem weißen Pfahl vorbei. Dann erreichen Sie einen quer verlaufenden Schotterweg mit einem richtigen Wegweiser. Er steht dort an einer Wegkreuzung.
An der Wegkreuzung überqueren Sie den Schotterweg geradeaus. (Der Wegweiser zeigt hier schon den Heidelstein an.) Hier handelt es sich um einen gut ausgetretenen Wiesenpfad. Und von jetzt an haben Sie den Sendemast oben auf der Bergkuppe immer im Blick, womit eine gute optische Orientierung gewährleistet ist. Wenn Sie sich kurz umdrehen, dann sehen Sie hinter sich den Kreuzberg aufragen (Bild).
Sie merken sicher schon: Auch an wärmeren Tagen eignet sich die Heidelstein-Tour sehr gut, da keine großen Steigungen zu überwinden sind.
Über weite Blumenwiesen führt der Wiesenpfad dann nahe an die Landstraße, die von Bischofsheim aus hier vorbei führt. Sie ist nicht stark befahren. Unweit von ihr geht es – über eine kleine Holzbrücke (Bild) hinweg – ein kleines Stück parallel daran entlang. Ein weiterer Wegweiser zeigt immer noch geradeaus. Nach einer Weile folgen einige sumpfige Stellen, über die der Weg hinweg führt. Hier ist es empfehlenswert, sich für diese Tour (wasser-)festes Schuhwerk anzuziehen.
Nach dieser leicht sumpfigen Etappe mündet der Wiesenpfad dann wieder auf einen festen Feldweg. Hier biegen Sie nach links ab (
) – jetzt geht’s bergauf. Zum Glück hält sich die Steigung jedoch sehr in Grenzen. Der Weg zum Gipfel ist so weit das Auge reicht mit schönen Blumenwiesen gesäumt. Immer wieder werden diese durch einzelne Bäume und Hecken optisch unterbrochen und damit aufgelockert. Und zusätzlich wird der Horizont immer weiter. Nicht erst oben am Gipfel, sondern auch schon beim Aufstieg haben Sie schon weite Ausblicke über die Rhön und weit darüber hinaus. Das Beste an dieser Tour: Ohne große Mühen erreichen Sie die dritthöchste Erhebung der Rhön, die nur zwei Meter niedriger ist, als der im Süden liegende Kreuzberg.
Nachdem der Weg eine Zeit lang an der Flanke des Gipfelrückens entlang geführt hat, biegt er weit oben dann nach rechts ab und hält direkt auf den Gipfel mit Sendemast zu. Oben werden Sie mit einem überragend weiten Ausblick belohnt. Sie stehen jetzt mit 926 Metern über dem Meer auf dem dritthöchsten Berg der Rhön. Die Wasserkuppe – mit 950 Metern der höchste Berg der Rhön – westlich von Ihnen. Sie erkennen sie an dem kugelförmigen Radarturm auf dem Gipfel (Bild). Wie schon beschrieben, erhebt sich der ebenfalls 928 Meter hohe Kreuzberg im Süden des Heidelsteins. Weit darüber hinaus sehen Sie im Südosten die beiden Kraftwerk-Kühltürme bei Schweinfurt und im Westen sehen Sie weit hinein nach Hessen hinein. Übrigens liegt die Landesgrenze direkt am Westhang des Heidelsteins.
Vom Turmplateau aus, gehen Sie – links am umzäunten Turm-Areal vorbei – weiter (Weg Nr. 1). Nach der Umzäunung erreichen Sie ein kleines geteertes Sträßchen, an dessen Anfang ein Steinbildnis (Bild) steht. Gehen Sie auf dem Sträßchen etwa 300 Meter geradeaus. Rechts und links steht hier etwas Wald, der aber nach einer Weile wieder endet (Bild: nächster Absatz). Jetzt würde das Sträßchen nach links unten weiter führen. Gehen Sie jedoch – an der Schranke vorbei (Hinweisschild „Gesperrt für Radfahrer“) – auf dem Weg leicht rechts geradeaus weiter.
Jetzt geht es mehr als einen halben Kilometer am Nordrand des Gipfelrückens entlang. Rechts von Ihnen zieht sich ein lang gezogenes Wäldchen hin. Nach links bietet sich von hier aus noch einmal ein weiter Ausblick nach Norden und Nordwesten über den hessischen Teil der Rhön. Unzählige Hügel und Bergkuppen tun sich vor Ihnen auf.
Nach ein paar Hundert Metern erreichen Sie dann ein Schild, dass auf die „Totengedenkstätte des Rhönclubs“ hinweist. 50 Meter geht es in einem kleinen Linksbogen nach hinten zum eigentlichen Ruhe-Ort mit Metall-Kreuz (Bild). Hier oben gibt es auch Sitzbänke und Tische, um zu rasten. Sie sehen nicht weit davon entfernt übrigens auch einen alten historischen Wegweiser aus Holz (Bild nächster Absatz). Des Weiteren befindet sich dort auch ein Gedenkkreuz zur ehemaligen Teilung der Rhön (Bild) durch die einstige innerdeutsche Grenze. Es wurde aus original Zaunmaterial von den alten Grenzbefestigungsanlagen der DDR geformt (Bild).
Von der Gedenkstätte aus folgen Sie dann dem historischen Holz-Wegweiser, zu dem Sie von der Gedenkstätte wieder ein Stück zurück (und nach links) gehen müssen. Wenn Sie dann direkt vor dem Holz-Wegweiser stehen, geht es von hier aus nach links weiter in Richtung „Schweinfurter Haus“.
Es leitet Sie das Symbol mit einem roten ausgefüllten Dreieck (), das an einem der nächsten Bäume wiederholt wird. Jetzt fällt der Weg – anfangs kaum spürbar, dann aber deutlicher – über einen Kilometer lang stetig bergab. Jetzt öffnet sich ein weiter Ausblick von Norden bis zum Südosten. Östlich sehen Sie übrigens – über Bad Neustadt an der Saale hinweg – den Kleinen und den Großen Gleichberg (Bild), auf den ebenfalls eine HINTERINDIEN.DE-Tour (Nr. 106) führt: mehr…
Ganz klein daneben können Sie vielleicht auch den Straufhain, auf den es ebenfalls eine HINTERINDIEN.DE-Tour gibt und von dem Sie die Gleichberge aus östlicher Richtung betrachten konnten. Wandern Sie also über die weiten Blumenwiesen wieder hinab, bis Sie nach einer ganzen Weile unten auf eine Landstraße treffen. Überqueren Sie diese mit der notwendigen Vorsicht und gehen dann auf der anderen Seite gleich nach rechts weiter. Jetzt geht es noch ca. 600 Meter weiter geradeaus hinunter, bis Sie sich der nächsten Landstraße nähern. Kurz bevor Sie diese erreichen, treffen Sie auf eine Abzweigung (an der es nur nach links oder rechts geht). Hier steht ein neuer Wegweiser: Von nun an folgen Sie dem Weg nach rechts in Richtung „Ginolfs“ und „Kalte Buche“ mit der Nr. 3 (
). Dieser Weg führt Sie jetzt dann auch gleich schräg nach rechts über die zweite Landstraße (Bild) hinweg.
Auf der anderen Seite geht es auf dem Schotterweg jetzt ein weites Stück zwischen weiten Wiesen hindurch geradeaus. Dieser Weg ist wieder ein breiter Feldweg. Links unten führt ein Stück weit entfernt, ein langer Waldrand entlang. Dann führt Ihr Weg direkt am Waldrand entlang, der jetzt direkt am Weg ist (Bild) und der Weg beschreibt dann eine große Linkskurve. Rechts oben bleibt weiterhin immer der Sendemast im Blickfeld und bietet eine optische Orientierung.
Hier führen Sie nun der Wegweiser Nummer 3 (
) und ein quer liegender Wassertropfen (
) als Wegweiser (Bild). Der Waldrand links umfasst übrigens ein tief eingeschnittenes Seitental, aus dem Sie einen Bach rauschen hören. Nachdem der Weg die weite Kurve nach links herum gemacht hat, öffnet sich auch der Wald und gibt einen Blick hinunter ins das Bach-Tal frei. Direkt an der Kante befinden sich einige alte Buchen, von der eine mit ihrem uralten Stamm besonders heraussticht.
Auf dem Bild links sehen Sie die Ansicht, wenn Sie sich hier einmal umdrehen. Die Sonne geht hier hinter dem Heidelstein unter. Nach einer Weile sehen Sie aber ein paar hundert Meter weiter vorne eine Scheune. Ca. 500 Meter vor dieser Scheune treffen sie auf einen Wegweiser, der nach rechts oben in Richtung Bischofsheim führt. Jetzt treten Sie den Rückweg an. Es weist Sie auf dieser Etappe ein liegender blauer Tropfen (
). Hier sind wieder „Ginolfs“ und die „Kalte Buche“ augeschildert, aber noch nicht der Holzberghof.
Jetzt steigt der Weg dann noch einmal deutlich an. Gehen Sie immer am Waldrand entlang. Der Wald liegt links von Ihnen. Nach einem halben Kilometer wechseln dann die Seiten: Sie überqueren eine Art Kreuzung, an der sich Wald und Wiesen kreuzen. Und hier „satteln“ Sie nun um, weil die bisherigen Wegweiser von Ihrer Route nach links wegführen. Gehen Sie ab jetzt dem Weg mit der Nummer 4 () geradeaus weiter bergauf. Hier ist jetzt auch der Holzberghof wieder angeschrieben. Und der „neue“ Waldrand zieht sich jetzt rechts von Ihnen entlang.
Und immer steigt der Weg hier leicht bergan. Sie kommen an zwei Wegweisern am Waldrand und weiter oben an einer Sitzgruppe vorbei, bei der eine Tafel über Klima und Bewuchs der Rhön informiert. Gehen Sie immer daran vorbei, denn Insgesamt geht es hier etwa einen halben Kilometer weit geradeaus, bis der Waldrand ganz oben eine Ecke macht. Erst hier oben biegt ein Weg nach rechts in den Wald ein und führt kurz durch diesen hindurch. ACHTUNG: Auch wenn hier zwei Wege zum Holzberghof zurückführen und der Weg durch den Wald 2,8 km ein bisschen länger als der andere ist, biegen Sie hier nach rechts auf den Weg durch den Wald ab.
Dieser schöne Weg führt dann hinaus über eine Wiesenkuppe (Höhe 882 Meter), die wieder einen guten Ausblick und damit Orientierung gibt. Auch der Heidelstein-Sendemast ist jetzt wieder im Blickfeld (Bild). Gehen Sie dann geradeaus weiter – wiederum an einem ein Stück weit entfernten Waldrand und einigen alleinstehenden Bäumen vorbei – bis Sie nach etwa einem Kilometer die nächste Landstraße erreichen.
Hier schließt sich dann nämlich der Kreis. Überqueren Sie die Landstraße und biegen nach cirka 100 bis 150 Metern nach links wieder in den (leicht sumpfigen und von allerlei Kräutern umwachsenen) 9er-Wiesenpfad
ein, der Sie am Beginn der Tour hoch zum Heidelstein-Gipfelrücken geführt hat. Jetzt heißt es also wieder „aufpassen“, wegen dem sumpfigen Untergrund. Sie gehen wieder kurz parallel zur Straße und überqueren wieder die kleine Holzbrücke (siehe oben). Dann biegt sich der Weg wieder etwas nach rechts, bis er auf den nächsten Schotterweg mündet. Und ab jetzt ist Ihnen der Rückweg bekannt.
Jetzt heißt es: Geradeaus weitergehen. Hier führt direkt gegenüber der Einmündung Ihres Wiesenpfades in den Schotterweg der Wiesenpfad vom Anfang der Tour, auf dem Sie hier heraufgekommen sind, geradeaus weiter nach unten. Etwa 70 Meter weiter steht in der Wiese nahe des Waldrandes wieder der weiße Pfahl, an dem der Weg vorbei führt. Dieser Pfad führt teilweise auf Bretter-Brücken entlang. Immer geradeaus geht es durch Wiesen, Büsche und an Bäumen vorbei, bis der Weg wieder direkt in den Wald führt. Im Wald überquert der Weg wieder den weiteren rauschenden Bach und biegt dahinter nach rechts hinunter (an der kleinen „Schlucht“ entlang), wo er sich dann wieder links vom Bach hält. Es geht ein Stück durch eine kleine Senke. Nach einer Weile steigt er nämlich dann wieder – über einige Wurzeln und Steine hinweg – deutlich an. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz: Erst erreichen Sie den unteren und – noch ein Stück links hinauf – den oberen Parkplatz, an dem vorne der Pavillon mit den Infotafeln steht, und der den Start- und Zielpunkt der HINTERINDIEN.DE-Heidelstein-Tour markiert
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt etwa 12 ½ Kilometer. Wichtig sind bei dieser Tour feste – am besten wasserdichte – Schuhe, da eine Etappe über sehr feuchte Wiesen führt. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 3 ½ Stunden dauern. Ein Gasthaus befindet sich nur in der Nähe des Start- und Zielpunktes.
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