Rundblick vom Kleinen Kulm
Die Fränkische Schweiz ist allseits bekannt. Die Tropfsteinhöhlen – wie zum Beispiel die Teufelshöhle Pottenstein, das Wiesenttal und die zahlreichen markanten Burgen haben diesen Höhenzug weit über Franken hinaus bekannt gemacht. Doch kennen Sie auch den höchsten Berg der Fränkischen Schweiz? Wenn nicht führt Sie diese HINTERINDIEN.DE-Tour aus dem Juni 2006 von einem Talkessel bis hinauf zum „Kleinen Kulm“, dem mit 627 Metern höchsten Berg der Fränkischen Schweiz. Und einen alten Burgberg an seiner Seite gibt’s noch „gratis“ dazu.
Info-Meile
Nr. 41
7 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fränkische Schweiz
Nein
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt dieser Tour zu erreichen, gben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach als Ziel „Kosbrunn, 91257 Pegnitz“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Biegen Sie dazu von der Hauptstraße, die zum Örtchen führt, bei der unteren Einfahrt (bei der Bushaltestelle und dem Spielplatz) nach Kosbrunn ein. Nach etwa 300 Metern stoßen Sie auf einen größeren Platz im Ort – gegenüber des Gasthofs „Jägersruh“. Parken Sie hier Ihren Wagen, denn hier startet die Tour zum Kleinen Kulm.
Die Wandertour
Los geht es dann am oberen Ende dieses Platzes. Laufen Sie die Ortsstraße nach (rechts) oben hinauf. Ab hier folgen Sie dem Weg mit der gelben Raute auf weißem Grund (). Anfangs macht die Ortsstraße eine leichte Biegung nach rechts. Nach einer kurzen Weile biegen Sie mit der Ortsstraße jedoch scharf nach links oben ab. Der Gelb-Rauten-Wegweiser zeigt Ihnen auch hier den Weg. Jetzt geht es sanft aber stetig bergauf und die Aussicht ins Tal ist bereits an dieser Weg-Etappe brillant. Sie erreichen nach einem halben Kilometer dann noch einmal den oberen Ortsteil von Kosbrunn – ein Fachwerk-Bauernhof sticht dort ins Auge.
Am oberen Ortsteil – also an den letzten Häusern – von Kosbrunn angekommen, macht die Straße dann wieder eine Rechtskurve. Am Orts(end)schild vorbei geht es weiter sanft auf der schmalen geteerten Straße aus dem Ort hinaus und den Berg hinauf. Der Blick nach rechts bietet nicht nur eine hervorragende Aussicht ins Kosbrunner Tal hinunter, sondern auch auf ein gegenüber liegendes „Vier-Bergspitzen-Massiv“.
Nach einer Weile außerhalb des Ortes trifft eine kleine Straße von links oben kommend auf Ihren Weg. Gehen Sie jedoch immer geradeaus auf der kleinen Straße weiter. Nach dieser Einmündung kommen Sie zudem an einem kleinen Kalksteinbruch (Bild) vorbei. Vielleicht findet sich dort ja die eine oder andere Versteinerung. Nach dem Steinbruch geht es geradeaus in den Wald hinein und macht dort eine weit gezogene Linkskurve. Der (
)-Wegweiser bleibt Ihnen dabei treu. Und nach einem kurzen Stück verlässt der Weg den Wald schon wieder.
Außerhalb des Waldes treffen Sie nach nur 100 Metern auf ein altes Metall-Wegkreuz-Standbild (zwischen zwei Birken), an dem Sie nach rechts abbiegen. Jetzt geht es cirka 150 Meter – erst durch eine kleine Senke – dann leicht bergauf, bis die kleine Teerstraße oben eine scharfe Rechtskurve macht. Biegen Sie hier rechts ab, obwohl das Rauten-Symbol nach links weist. Das heißt: Hier verlassen Sie den bisherigen Gelb-Rauten-Weg. Es geht rechts weiter – in die entgegengesetzte Richtung von der breiteren Teerstraße.
Der weiterhin grob geteerte Weg führt bis hinauf zur Autobahn A9, deren Geräusche Sie von hier aus bereits hören können. Und dort herrscht ein reges Verkehrstreiben. Die A9 ist eine der wichtigsten Fernstraßen in Deutschland. Unser Weg begleitet die Trasse nun ein Stück weit. Oben vor der Autobahn, mündet Ihr Weg übrigens auf eine breitere Teerstraße, die parallel zur Autobahn verläuft. Gehen Sie hier nach rechts – parallel entlang zur Autobahn. Wichtig: Trotz aller Brücken-Unterführungen schreiten Sie bei dieser Tour NIE unter der Autobahn hindurch. Bereits nach 100 Metern, wenn diese Teerstraße nach links unter die Autobahn führt, biegen Sie kurz vor der Brücke nach rechts in den Feldweg ein: Ein Wegweiser mit querstehendem roten Balken (
) führt Sie von nun an.
Der Feldweg führt weiter parallel an der Autobahn entlang. (Sie liegt links von Ihnen.) Auf ihm geht es jetzt wieder immer geradeaus weiter. Von dieser Weg-Etappe aus bietet sich übrigens schon eine gute Aussicht nach rechts auf die beiden Highlights dieser Tour: den Aussichtsturm auf dem kleinen Kulm und die Bergspitze der einstigen Burg Warenberg. Sie erreichen nach ein paar hundert Metern eine weitere Autobahnbrücke. Auch diese durchschreiten Sie nicht, sondern halten sich rechts und gehen somit geradeaus weiter parallel zur Autobahn. Nach einer Weile führt der Weg an einer dritten Autobahnbrücke vorbei, die Sie wieder „links liegen lassen“ (das heißt, geradeaus daran vorbei laufen). Jetzt verlassen Sie die Autobahn wieder und die Fernstraße bleibt links von Ihnen.
Nach einem Stück geradeaus, führt der Weg leicht links durch einen dünnen Waldstreifen und biegt danach gleich wieder nach rechts auf den nächsten Waldrand. Von hier aus bietet sich ein Blick nach links – über die Autobahn hinweg – weit in die Oberpfalz hinüber. Dort geht es jetzt bergauf zum Highlight dieser Tour. Der Rot-Balken-Weg () führt im Wald erst einmal rechts weiter, macht dann eine leichte Linkskurve und führt immer weiter bergan. Nach einem Stück geht es an einer Abzweigung leicht rechts. Dort ist der Wegweiser gut sichtbar platziert. Ab jetzt wird aus dem Weg ein Pfad, dem Sie unbeirrt folgen können. Hier taucht eine kurze Weile lang kein Wegweiser auf, doch oben, wo der Pfad wieder auf einen anderen Weg mündet, sehen Sie dann wieder den Rotbalken (
). Nach nur 10 Metern auf diesem breiteren Weg, führt ein Wegweiser wieder nach rechts weg.
Jetzt wird Ihr Weg erneut zum dünnen Wanderpfad, der kurvig an einer Böschung entlang bergaufwärts führt. Oben lichtet sich dann der Wald und der 15 Meter hohe Aussichtsturm des Kleinen Kulms steht vor Ihnen. Er steht auf 627 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und damit auf der höchsten Erhebung der Fränkischen Schweiz. Außerdem ist er neu (Baujahr 2000) und zu jeder Zeit bequem zu besteigen. Eine Infotafel gibt nähere Auskünfte über ihn. Genießen Sie den einmaligen Rundblick über die Fränkische Schweiz bis zum Fichtelgebirge (Ochsenkopf) im Nordosten und bis zum Sendeturm „Schermshöhe bei Hormersdorf nahe der markanten (Fels-)Burg Hohenstein im Süden. Und nicht zuletzt haben Sie einen Überblick über den Verlauf der Nord-Süd-Verkehrsachse A9, die hier eine große Kurve beschreibt.
Nachdem Sie wieder von der Aussichtsplattform herunter gestiegen sind, gehen Sie gleich am Turm (links an der Tafel vorbei) weiter – also nicht mehr zurück auf den Weg, auf dem Sie ihn erreicht haben. Denn von hier aus führt jetzt ein neuer Weg mit einem roten Punkt () – ähnlich der japanischen Flagge – gleich bergab weiter. Hierbei handelt es sich um einen Wanderpfad, der auf dem Grat des Bergrückens entlang läuft. Links und rechts von Ihnen gibt es relativ steiles Gefälle. Nach einer Weile und einigen Biegungen, fällt der Weg plötzlich relativ steil ab. Etwa 100 Meter geht es deutlich bergab. Erst unten, wenn es wieder eben wird, biegt er leicht rechts ab und Sie treffen auf einen Wegweiser, der in mehrere Richtungen zeigt. Hier geht es später links hinunter (Wegweiser mit gelben Punkt
).
Doch bevor Sie links hinunter steigen, lohnt es sich, 250 Meter geradeaus weiter die kleine Steigung hinauf zu wandern. Dort erreichen Sie nämlich die Bergkuppe, auf der einst die Burg Warenberg stand. Von ihr ist heute leider nichts mehr vorhanden. Doch mit einem schönen Ausblick auf ein Teilstück dieser Tour werden Sie oben allemal belohnt. Nach dem kurzen Abstecher gehen Sie den gleichen Weg wieder hinunter zum Mehr-Richtungs-Wegweiser, an dem Sie vorhin geradeaus weiter gegangen sind. Von der Burg kommend geht es jetzt rechts hinunter. Der Wegweiser weist auch buchstäblich wieder in Richtung Kosbrunn und hat den gelben Punkt auf weißem Grund (
).
Es geht jetzt immer bergab. Nach einer Weile mündet Ihr Weg auf einen breiteren Weg, auf dem es nach links hinunter und gleich darauf (immer mit Wegweiser ausgewiesen) nach rechts geht, um dann leicht links weiter bergab zu führen. Es geht dann durch einen kleinen Hohlweg weiter hinunter, bis der Weg den Wald verlässt. Jetzt eröffnet sich schon vorab ein Blick auf Kosbrunn. Doch unser Weg biegt erst noch einmal rechts ab und führt dann – unterhalb einer Hecke – am Waldrand entlang. Jetzt heißt es einfach nur geradeaus weiter gehen. Ab und zu findet sich immer wieder ein Wegweiser mit dem gelben Punkt (
) und nach ein paar hundert Metern gehen Sie noch einmal geradeaus in den Wald hinein.
Dieses neuerliche Waldstück ist bereits nach nur 300 Metern durchschritten. Sie gelangen dann wieder an einen Waldrand. Nach weiteren 200 Metern mündet der Weg dann auf einen breiten Schotterweg, auf dem Sie nach links unten abbiegen. Jetzt geht es direkt hinunter nach Kosbrunn. Unten geht es noch einmal zwischen zwei Fischteichen hindurch und nach diesen links auf der schmalen Teerstraße weiter. Auf dieser erreichen Sie bald darauf die ersten Häuser von Kosbrunn. Es empfiehlt sich jedoch, nicht bis auf die Hauptstraße vor zu laufen, sondern dem Gelb-Punkt-Weg () nach rechts in den Ort zu folgen, da Sie auf diesem Wege, den großen Dorfplatz, den Start- und Zielpunkt dieser Tour wieder direkt – ohne nennenswerten Autoverkehr – erreichen.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt etwa 7 ½ Kilometer und ist an einem Sonntag Nachmittag gut zu schaffen. Sie bietet sich auch an den langen hellen Sommerabenden im Juni als Ausgleich nach einem Arbeitstag an, denn die Weg-Länge hält sich mit 7 ½ Kilometer in überschaubaren Grenzen. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 2 ½ Stunden dauern.
Der HINTERINDIEN.DE-Service:
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