Die große Ostertour bei Eysölden
Sölden in Österreich ist den meisten Touristen wohl ein Begriff. Doch HINTERINDIEN.DE nimmt im April Ihre Oster-Tour in Franken in den Fokus. Was läge da näher, als Ihnen eine große Osterwanderung im malerischen „Ländchen“ rund ums mittelfränkische Ey(-)sölden zu empfehlen? Bei dem von HINTERINDIEN.DE beschriebenen Weg, der erstmals im Jahr 2006 erstmals eingewandert und in 2015 aktualisiert worden ist, handelt es sich um die Westhälfte des sogenannten Grenzwanderweges. Er führt nahe an den Grenzen des ehemaligen Markgrafentums Ansbach zur bayerischen Oberpfalz entlang. Die alten Grenzsteine, denen Sie auf diesem Wanderweg begegnen werden, weisen darauf hin.
Info-Meile
Nr. 39
10 km
3 Std.
Rundblick
Nein
Mittelfranken
Fränkisches Seenland
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt der großen Oster-Tour zu erreichen, empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google Maps: Interessant dabei ist, dass Eysölden sehr eigentümliche – oder genauer gesagt: gar keine gewöhnlichen – Straßenbezeichnungen hat. So handelt es sich in dem Ort nicht um Straßennamen. Hier sind alle Straßen mit Buchstaben gekennzeichnet. Als Ziel geben Sie deshalb auch in Ihr Navigationsgerät einfach die ungewöhnliche Adresse „Eysölden H, 91177 Thalmässing“ ein – oder klicken Sie hier direkt zu Google Maps.
Die Wandertour
Das Ziel beschreibt einen Platz unten in der Ortsmitte, an dem auch ein Ortsplan und eine Wanderkarte aufgestellt sind. Von hier aus sehen Sie zudem die Vorderseite des Schlosses von Eysölden (Bild oben). Genau hier beginnt die HINTERINDIEN.DE-Oster-Tour.
Starten Sie also nun vom Platz in der Ortsmitte H von Eysölden in Richtung Pyras. Das heißt, sie gehen vom Platz aus auf die größere Ortsstraße A, die in einer Kurve (gegenüberliegend der Wandertafel) bergaufwärts führt. Oben mündet sie auf eine Querstraße A, auf die Sie nach rechts abbiegen, um nach nur etwa 50 Metern – wenn diese Straße dann auf die Hauptstraße mündet – nach links J in Richtung Pyras (Straßen-Wegweiser) abzubiegen. Folgen Sie der großen Straße aus dem Ort hinaus bis zum letzten Haus an der rechten Straßenseite. Vor diesem Anwesen führt der Weg dann auf einem halbgepflasterten Flurweg nach rechts von der Straße weg. Ab jetzt führt Sie der „Grenzwanderweg“ mit der Nummer 9 (Bild).
Dieser Flurweg führt Sie hinaus auf die Felder und Wiesen, die kurz vor dem ersten Grün des Frühlings stehen. Über die rechte Schulter bietet sich noch einmal ein schöner Blick auf den Ort und die zwei Kilometer dahinter liegende Burg Stauf. Sie ist bei der zweiten Hälfte dieser Tour ein guter Orientierungspunkt, kann selbst jedoch nicht besichtigt werden, da sie in Privatbesitz ist.
Aber bei dieser schönen Tour ist ohnehin der Weg das eigentliche Ziel. Nach etwa 400 bis 500 Metern – rechts unten sehen Sie große Stallungen – biegt der Weg nach links zum Wald hinauf ab. Oben am Waldrand angekommen, führt der 9-er Grenzwanderweg dann auch als Pfad geradeaus in den Wald hinein.
Im Wald heißt es dann aufgepasst: Hier geht es zunächst, den Wegweisern folgend, geradeaus weiter bis zur ersten T-Kreuzung, an der Sie links abbiegen. Jetzt führt der Weg leicht bergab und dabei immer geradeaus – über alle Kreuzungen geradeaus hinweg. Blaue Wegweiser (Bild) weisen hier die Richtung. Hier gelangen Sie geradeaus durch den Wald, bis Sie unten wieder an einen Waldrand gelangen, an dem ein breiter Weg entlang führt. Ihr Weg mündet direkt auf ihn.
Biegen Sie hier rechts ab. Auch ein 9-er-Grenzwanderwegweiser (
) zeigt hier nach rechts. Fast 100 Meter weit führt dieser Weg nun am Waldrand entlang (Bild), bis er eine deutliche Linkskurve beschreibt. Hier biegen Sie mit dem Weg nach links in Richtung des Dorfes Pyras ab, dessen erste Dächer Sie von hier aus bereits sehen können.
In Pyras angekommen, gehen Sie einfach geradeaus in die Ortsmitte hinein und weiter – an einem Gasflaschenhandel vorbei – bis Sie auf eine Verkehrsinsel mit Bushaltestelle an der großen Hauptstraße treffen. Hier geht es nach links und dann immer geradeaus weiter, bis Sie auf eine erneute T-Einmündung treffen. Hier gehen Sie ebenfalls geradeaus weiter. Ein Straßenwegweiser weist hier hinaus zum Entsorgungszentrum und damit wieder aus dem schönen Ort hinaus. Dort kommen Sie auch an diesem großen schönen Haus der Brauerei Pyraser vorbei.
Kurz nach dem Ortsende geht es an einem Weiher vorbei bis an eine Straßengabelung, an der Sie den ersten Weg nach links wählen, der an einem außerhalb des Ortes gelegenen, modernen Betriebsgelände der Pyraser Brauerei entlang führt (Bild).
Hier in Franken gibt es zum Glück noch zahlreiche kleine und mittelgroße Landbrauereien, die sich in Nischenmärkten behaupten können. Auf diesem Sträßchen, das also direkt an der Brauerei entlang führt und hinter dem Brauereigelände zwei Kurven macht, laufen Sie immer geradeaus. Gleich nach der Brauerei geht es ein kurzes Stück auf geteertem Untergrund durch den Wald (Bild). In Abständen ist auch hier immer das Wegweiserschild mit der Nr. 9 (
) präsent.
Sobald Sie dann an den „Knollenbaum“ treffen (siehe Bild), biegt der 9-er-Weg nach links auf einen Feldweg ein, der am Waldrand leicht ansteigt. Oben geht’s in den Wald hinein und innen über eine Kreuzung geradeaus hinweg. Auch hier sind die Wegweiser vorhanden. Nach etwa 500 Metern Gehstrecke in diesem Waldstück führt der Weg wieder ins Freie – jetzt an einem langgezogenen Waldrand geradeaus entlang – in Richtung des Ortes Zell. Von diesem Wegstück aus können Sie bereits die ersten Häuser des ca. einen Kilometer entfernten Dorfes sehen.
Hier gehen Sie also entlang, bis Sie auf ein Häuschen mit Bank treffen (linke Weg-Seite), vor dem Sie gemauerte Bassins (wahrscheinlich alte Fischbecken) sehen können. Gleich danach biegt der Weg nach links in den Wald hinein.
Nach 70 Metern halten Sie sich an der ersten und auch gleich darauf auf der folgenden Weggabelung beide Male rechts. Geben Sie hier Acht auf den ersten der historischen Grenzsteine, den Sie im Rahmen dieser Tour begegnen (siehe Bild 8 oben im Bildteil). Bis hierher hört man die Kirchenglocken von Zell, so dass man glauben könnte, die Kirche stünde schon direkt vor einem. Und bis zu ihr führt auch diese Wegetappe. Es geht wieder am Waldrand entlang und an Fußballplätzen vorbei, bis Sie hinter einer kleinen Brücke dann den Ort selbst samt Kirche erreichen.
Die Kirche befindet sich direkt an der Ortsstraße. Auf dieser gehen Sie – wenn Sie den Kirchturm vor sich sehen – nach links (am „bunten Haus“ des Zentrums für Hörgeschädigte vorbei) weiter. Direkt nach dem “bunten Haus” führt ein Weg schräg nach rechts aus Zell hinaus. Der Weg ist anfangs ein mit Bäumen gesäumter Hohlweg und führt geradeaus, dann wieder an einer Hecke entlang, auf eine Waldrand-Ecke zu. Hier weist der Wegweiser nach rechts weiter. Jetzt gehen Sie 100 Meter am Waldrand entlang, bis Ihr Pfad auf einen breiten Waldweg mündet.
Gehen Sie hier nach links in den Wald hinein. An diesem Wegstück ist vorerst kein Wegweiser zu sehen. Auf dem breiten Weg geht es aber dennoch geradeaus weiter – wieder bis zum nächsten Waldrand (Bild), an dem Sie auch geradeaus weiter hinaus gehen (zur Orientierung: der Waldrand liegt rechter Hand).
Beim Wandern am Waldrand entlang sehen Sie links unten die Neumühle und geradeaus in ein paar Kilometer Entfernung: die Bergkuppe mit der Burg Stauf. Der Weg macht – immer zusammen mit dem Waldrand – eine lang gezogene Rechtskurve und steigt dabei stetig leicht an. Hier ist vorerst wieder kaum ein Wegweiser, doch halten Sie sich einfach immer parallel zum Waldrand. Nach Vollendung der großen Rechtskurve findet sich oben am Waldrand auch wieder ein Wegweiser und Sie treffen – flankiert von einem Jägerstand – auf die ehemalige Bahnschiene, die ganz neu als Radweg geteert wurde.
Über diesen neuen Teerweg geht es geradeaus hinweg; dann schlängelt sich der Weg noch ein weiteres Stück sanft nach oben auf ein erhöhtes Plateau. Von hier aus bietet sich ein schöner Blick hinüber auf Eysölden. Nach einer Weile geradeaus treffen Sie dann auf den ersten historischen alten Grenzstein (Bild). Von ihm aus gehen Sie rechts nach oben – wieder auf einem halbgepflasterten Flurweg – weiter. Hier haben Sie links immer die Burg Stauf als Orientierungspunkt im Blickfeld.
Nach dieser Etappe über das Plateau treffen Sie dann auf eine kleine Teerstraße an einer landwirtschaftlichen Halle (Bild), an der momentan zum Stand März/April 2015 eine Baustelle ist. Hier ändert sich diese HINTERINDIEN.DE-Tour ab so April 2015: Biegen Sie hier auf der kleinen Teerstraße nach links zum Ort Steindl ab.
Mit dem Abbiegen nach links verlassen Sie auch den bisherigen 9er-Weg. Nach kurzer Zeit geht es auch gleich bergab und Sie kommen an den oberen Ortseingang von Steindl. Interessant ist hier ein Blick über die linke Schulter zum ehemaligen alten, kleinen Bahnhofsgebäude. Heute führt hier keine Schiene mehr entlang. Sie überqueren den ehemaligen Bahndamm, der heute ein geteerter Radweg ist, geradeaus und folgen der Straße weiter in die Ortsmitte hinunter.
Unten an der Hauptstraße angekommen, überqueren Sie diese bitte mit der gebotenen Vorsicht geradeaus und gehen Sie anschließend am kleinen Häuschen (im Bild: mitte) vorbei. Dahinter sehen Sie einen gelben Briefkasten, an dem Sie – der linken schmalen Ortsstraße folgend – links vorbei wandern, bis Sie in Richtung Ortsausgang kommen.
Kurz vor dem Ortsausgang gabelt sich die Straße erneut. Folgen Sie dem linken Straßen-Strang (Bild), der leicht bergauf und direkt am Ortsausgangsschild vorbei (hier ist Eysölden schon wieder mit nur noch 1,5 km Entfernung angeschrieben) hinaus führt
Sie befinden Sie hier nun wieder auf einer ganz schmalen geteerten Straße – man könnte eher von einem geteerten Feldweg sprechen. Dieser geteerte Feldweg führt erst einmal direkt auf den Burgberg von Stauf zu. (Die Burg ist in privatem Besitz und kann deshalb nicht besichtigt werden. Deshalb wurde sie auch von dieser Tour ausgeklammert.) Beim Blick über Ihre linke Schulter können Sie von hier aus auch schon den Kirchturm von Eysölden sehen.
Kurz vor dem Burgberg macht der geteerte Feldweg dann eine weite, aber deutliche Linkskurve in Richtung Eysölden. Dabei geht es kurz an einem Wäldchen vorbei. Danach folgt eine Wiese, auf der in einiger Entfernung ein angestauter Weiher (Bild) ist.
Danach führt Ihr Weg noch einmal geradeaus über eine Kreuzung (Bild) hinweg. Anschließend folgt eine gerade Etappe, bei der Sie nun direkt und sichtbar auf Eysölden zu wandern. Damit befinden Sie sich auf der Schluss-Etappe dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Kurz vor dem Ort folgt noch einmal eine Senke, in der Sie linker Hand hinter einer Hecke einen großen Weiher (siehe oben im Bildteil) sehen können. Danach steigt dieser Weg noch einmal deutlich an und Sie erreichen den Ortseingang von Eysölden (Bild).
Folgen Sie der Wohnstraße immer geradeaus in den Ort hinein, bis Sie ganz vor an die Hauptstraße gelangen. Sie kommt von links oben vom Nachbar-Ort Stauf herunter. Biegen Sie auf ihr nach links weiter in den Ort hinein ab. Nach einiger Zeit kommen Sie auch an der markanten Kirche (Bild) vorbei. Danach biegen Sie mit der Straße gleich nach links unten ab. Nach etwa 70 Metern erreichen Sie wieder den großen Platz in der Ortsmitte, den Start- und Zielpunkt dieser Tour.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt 10 Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird fast 3 Stunden dauern und kann – festes Schuhwerk vorausgesetzt – auch bei Regenwetter gewandert werden.
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