Vom Zeiler Käppele zur Ruine Schmachtenberg
Spätestens im März kehrt wieder mehr Sonne nach Franken zurück. Am wärmsten wird es meist in Unterfranken und dort speziell im Maintal – auch Mainfranken genannt. Deswegen führt die Frühlings-Tour von HINTERINDIEN.DE direkt zu einem Highlight am Untermain: die Wahlfahrtskirche Käppele und die Burgruine Schmachtenberg über Zeil am Main.
Info-Meile
Nr. 38
5 km
2 ½ Std.
Rundblick
Ja
Unterfranken
Mainfranken
Nein
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt dieser Tour zu erreichen, geben Sie als Zieladresse in Ihr Navigationsgerät einfach „Marktplatz, 97475 Zeil“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Auf dem Marktplatz finden sich zwar auch ausreichend Parkplätze, auf denen Sie Ihren Wagen abstellen können, doch ist hier die Parkzeit begrenzt. Der Parkplatz „Tuchanger“, den Sie hinter dem Marktplatz unten beim Sportplatzgelände erreichen, ist da eine sicherere Alternative. Am unteren Rand des Platzes sehen Sie dann auch gleich zwei Karten (Bild) – eine der Stadt Zeil und eine Umgebungs-Wanderkarte. Diese Infotafeln sind der Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Wandertour
Mit HINTERINDIEN.DE können Sie wunderbar bei Zeil am Main wandern: Unweit der Infotafel sehen Sie auch schon gleich einen kleinen Wegweiser (ohne Symbol) zur Wahlfahrtskirche Käppele. Das heißt, sie folgen der Straße, die den Marktplatz auf der hinteren Seite verlässt. Sie steigt kurz an, führt am Marktplatz-Ende durch eine engere Stelle, bis Sie dann wieder bergab führt. Von hier an nennt sich die Straße Kaulberg und führt – an einem Brunnen vorbei – und dann nach rechts wieder leicht bergab hinunter in die Speiersgasse. Laufen Sie zwischen den Häusergiebelfronten geradeaus hinunter bis die Straße scheinbar endet. An dieser Stelle führt nun ein weiterer Käppele-Wegweiser leicht links durch einen kleinen Türbogen durch die ehemalige Stadtmauer.
Wenn Sie den Stadtmauer-Rest durchschritten haben, sehen Sie schon den kleinen Fluss Altach, den Sie auf der 50 Meter rechts von Ihnen liegenden alten Steinbogen-Brücke überqueren. Am anderen Ufer führt eine Ortsverbindungsstraße direkt den Berg hoch. Beschreiten Sie diese anfangs, bis Sie kurz darauf rechter Hand eine Treppe sehen, die dann als Wandersteig – immer wieder mit ein paar Stufen versehen – direkt hoch zum Käppele führt. Lassen Sie sich hier genug Zeit, da es sich um die einzige Steigung dieser Tour handelt. Sie ist zwar sicher etwas anstrengend, doch Sie werden später, während Sie hoch über Zeil am Main wandern, für die Aufstiegs-Leistung durch einen weiten Ausblick belohnt.
Der Aufstieg führt Sie am Wasserhochbehälter von Zeil sowie einigen Steinbildnissen der Leidensstationen Christi vorbei. Über die linke Schulter sehen Sie, wie Sie rasch an Höhe gewinnen. Oben geht’s dann auf dem Schotterweg, den Sie dann erreichen, leicht rechts bis hin zur neuromanischen Wallfahrtskirche Käppele. Diese steht erst seit 1897 an dieser Stelle – als Nachfolgebau einer 1727 errichteten Marienkapelle. Von ihrem Vorplatz aus, haben Sie einen herrlichen Blick hinunter ins Maintal. Man schaut von hier aus über die Seenlandschaft vor Zeil bis hinüber zur Wahlfahrskirche Maria Limbach auf der anderen Talseite. Und – weit westlich (ca. 40 Kilometer) – ragen noch die beiden Kühltürme des 2015 endlich abgeschalteten Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld am Horizont auf. Leicht schaurig wurde einem immer zumute, wie dominant die beiden „Säulen“ die Blicke auf sich zogen und mit ihren kilometerhohen Dampfsäulen Wolken bildeten (siehe oben im Bildteil). Das sollte man immer bedenken, bevor man sich zum Beispiel gegen Windräder oder Solaranlagen ausspricht. Südlich zeigt sich übrigens der Zabelstein an der Westkante des Steigerwaldes – zu ihm führt ebenfalls eine HINTERINDIEN-Tour: mehr…
Weiter geht es – wenn Sie den Blick ins Tal genossen haben – dann nach links an der Front der Kirche vorbei. Vom sich anschließenden Parkplatz führt ein gepflasterter Weg direkt an der Bergkante entlang (rechts ist der Abgrund und links die Hochebene der westlichen Haßberge). Nach etwa einem Kilometer überqueren Sie dann eine kleine Teerstraße, die bergabwärts führt und laufen auf den dort liegenden Parkplatz zu. Überqueren Sie diesen nach rechts, denn hinten am Parkplatz schließt sich ein Feldweg an, der nur 700 Meter weit zum nächsten Highlight dieser Tour führt, der Burgruine Schmachtenberg.
Kurz nach dem Parkplatz gabelt sich der Weg – gehen Sie hier rechts weiter. Danach trifft der Weg – nach einer Etappe quer durch Wiesen und Felder – wieder auf einen Wald vorne an der Bergkante. An einem alten Wallgraben halten Sie sich rechts – gehen über den im Wald anschließenden Platz wieder leicht rechts weiter. Dann geht’s ein Stück bergab und nach links vorn bis Sie vor den ersten Mauern der Burgruine Schmachtenberg stehen. Schauen Sie sich hier ruhig um; ein Rundweg führt Sie rund um die Ruine herum. Beeindruckend ist vor allem der lange Rest der Südmauer, von dem sich wieder ein weiter Blick ins Maintal und von hier aus – bei guten Sichtverhältnissen – auch nach Osten bis zum Turm der Altenburg über Bamberg und den Wallburg-Turm bei Eltmann bietet.
Zurück gehen Sie wieder den Weg durch das Wäldchen und auf dem Feldweg, auf dem Sie die Burgruine vom Parkplatz aus erreicht haben. Vorne am (von der Burgruine nur 700 Meter entfernten) Parkplatz liegt nun links die Teerstraße, die bergabwärts direkt in den Zeiler Ortsteil Schmachtenberg führt. Hinweis: Nach einer Weile mündet von links oben auch ein Steig von der Burguine her kommend auf die Straße. Da dessen Anfang oben an der Burg jedoch nur schwer ersichtlich ist, empfielt HINTERINDIEN.DE den Weg – wie beschrieben – wieder von der Ruine zurück zum Parkplatz und von dort aus hier auf der Straße hinunter nach Schmachtenberg zu gehen. Nur etwa einen halben Kilometer geht es dann bergab, bis Sie gleich am Ortseingang von Schachtenberg rechts einen Blick auf das Schloss Schmachtenberg (Bild) werfen können. (Nähere Infos zu Zeil am Main und Schmachtenberg finden Sie übrigens: hier…)
In Schmachtenberg geht es nun am Straßenrand immer geradeaus – leicht rechts – bergabwärts, bis Sie unten an die Hauptstraße treffen. Gehen Sie hier nach rechts in Richtung des Zentrums von Zeil. Nach einer Weile überquert die Hauptstraße den kleinen Fluss Altach, den Sie beim Start dieser Tour schon überquert hatten. Jetzt ist es nur noch ein kleines Stück an der Hauptstraße, bis Sie wieder direkt auf den Marktplatz von Zeil am Main wandern, dem Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge des hier beschriebenen Weges auf dem Sie bei Zeil am Main wandern, beträgt etwa 5 Kilometer, hat aber am Anfang eine starke Steigung. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 2 ½ Stunden dauern.
Der HINTERINDIEN.DE-Service:
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