Stille Wälder hinter Schloss Thurn
Diese neue HINTERINDIEN.DE-Tour aus dem Jahr 2012 zählt zu den besonders stillen Touren. Für den August 2020 wurde sie aktualisiert, sodass die Wegführung – vor allem am Tourbeginn – wieder eindeutig ist.
Weil es im Sommer an manchen Tagen sehr heiß werden kann, führt die Tour über weite Strecken durch schattige Wälder. Und dabei wartet zusätzlich eine Attraktion auf Sie, die Leben in diese Tour bringt – wenn Sie das möchten: der Erlebnispark Schloss Thurn. Dorthin können Sie entweder während der Tour einen Abstecher machen, oder Sie haben nach dem Wandern noch Lust, sich ordentlich durchschaukeln zu lassen, um noch etwas Wildes zu erleben.
Info-Meile
Nr. 104
7 ½ km
2 Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Regnitztal
Ok
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour (Bild) liegt unweit des Ortes Baiersdorf. Nah am Main-Donau-Kanal befindet sich ein nicht ausgeschilderter Parkplatz, den Sie folgendermaßen erreichen: Um den für diese Tour richtigen Ortsausgang von Baiersdorf zu finden, geben Sie in Ihr Navigationsgerät erst einmal „Hemhofener Straße, 91083 Baiersdorf“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Fahren Sie aus Baiersdorf hinaus, nach etwa einem Kilometer – teilweise führt die Straße durch eine Allee – überqueren Sie dann den klar erkennbaren Main-Donau-Kanal. Und gleich auf der gegenüberliegenden Seite biegt eine schmale, geteerte Straße rechts ein und führt durch Wiesen zwischen Kanal und Wald entlang. Folgen Sie dieser Straße etwa zwei Kilometer, dann überqueren Sie eine steinerne Brücke. Gleich danach biegen Sie nach links ab und erreichen einen dreieckigen Wanderparkplatz (Bild).
Die Wandertour
Vom Parkplatz aus führen mehrere Wege in den Wald, darunter auch geschotterte. Auf diesen werden Sie am Ende der Tour wieder zurückkommen. Wählen Sie jetzt zum Beginn den natürlichsten Weg (Bild), der am linken, hinteren Ende des Parkplatzes in den Wald führt.
Während Sie dem Naturweg, an dem zu Beginn auch ein Holzgeländer (Bild) ist, geradewegs in den Wald folgen, schlängelt sich linker Hand ein ganz dünner Bach nahe am Weg entlang. Die Schilder des ehemaligen Fitness-Parcours wurden schon vor Jahren abgebaut. Aber auch andere Wegweiser sind hier noch nicht zu finden.
Orientierung geben Ihnen hier lediglich erst einmal der Bachlauf linker Hand. Und rechter Hand führt der Weg an einem Drahtzaun entlang (Bild), der das Waldstück rechts von Ihnen umgibt. Da Sie hier aber nur geradeaus gehen können, ist ein Verlaufen auch ohne Wegweiser erst einmal ausgeschlossen. Wichtig ist aber die Länge der Geradeaus-Strecke.
Behalten Sie den Hang links – jenseits des Baches – vorsorglich schon mal gut im Blickfeld. Denn: Nach ca. 200 bis 250 Metern sehen Sie links eine alte Naturtreppe (Bild nächster Abschnitt), die auf der anderen Seite des Baches ein Stück berauf führt. Zu Ihr kam man früher über eine Holzbrücke, die aber heute nicht mehr vorhanden ist. Lediglich ein kurzer Baumstamm (Bild) über den Bach gibt Ihnen die Möglichkeit, ohne große Mühen hinüber zu gelangen.
Sind Sie über den Baum gestiegen, führt also die Naturtreppe (Bild), die auch nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, nach oben. Es geht nicht weit hinauf. Sie sehen schon oben eine Kante, die sie erreichen, nach der es auch sofort wieder eben wird. Wegweiser gibt es hier noch keine.
Anschließend stehen Sie auf einer großen ebenen Anhöhe, wo sich die Pfade gabeln. Gehen Sie hier erst einmal nach links weiter. Nach ca. 20 Metern erreichen Sie wieder einen etwas breiteren Weg (Bild). Biegen Sie auf ihn scharf nach rechts ab.
Dieser etwas breitere Weg führt nun erst einmal fast schnurgerade durch den Wald (Bild). Und: Er ist total eben – ohne jegliche Steigung. An Huf-Tritten und so manchen Pferdeäpfeln erkennen Sie, dass hier immer mal wieder Reiter unterwegs sind.
Er wird mit der Zeit aber wieder etwas schmäler und führt auf eine Lichtung zu. Dort überquert „Ihr“ nun schmälerer Weg eine etwas in die Länge verzerrte Kreuzung. Bleiben Sie auf „Ihrem“ schmäleren Weg, der leicht links schräg geradeaus über den breiten Weg hinweg führt.
Das hohes Gras auf der kleinen Waldwiese der Lichtung erinnert daran, dass festes Schuhwerk und lange Hosen von Vorteil – wenn nicht sogar unbedingt nötig – sind, um sich vor Zeckenbissen zu schützen. Hier sehen Sie nach einer leichten Linkskurve nun zum ersten Mal an einem Baum den alten Baiersdorf-Rundweg-Wegweiser mit einem schwarzen Punkt auf weißem Grund (). Er wird Sie nun auf einem Großteil des Weges begleiten und Ihnen Orientierung geben.
Kurze Zeit später lichtet sich der Wald etwas. Hier mündet Ihr schmaler Weg auf einen breiten Schotterweg (Bild). Links außen können Sie im Hintergrund den Waldrand erahnen. Biegen Sie hier jedoch rechts ab und folgen Sie dem Schotterweg, der mit minimalem Anstieg in den Wald hinein führt.
Auf diesem Weg ist es wieder etwas schattiger, was an heißen Juni-Tagen ein spürbarer Vorteil ist. Nach einer Weile öffnet sich eine breite Waldschneise, durch die eine Überlandleitung führt. Dabei kommen Sie am Strommast Nr. 33 vorbei. Bleiben Sie auf „Ihrem“ breiten Weg, der zwischen Hecken mit leichtem Anstieg weiter führt.
Es geht – wieder im Wald – weiterhin minimal bergauf. Links außen sehen Sie Wiesen und Felder. Etwa 100 Meter nach der Schneise treffen Sie an einer Abzweigung, bei der der Weg im rechten Winkel aus dem Wald hinaus führt. Gehen Sie hier jedoch geradeaus weiter und biegen Sie nicht hinaus ab, sondern folgen „Ihrem“ Weg, der weiter im Wald entlang führt. Kurz darauf folgt der Stamm(überrest) einer historische Eiche (siehe oben im Bildteil). Ihr eindrucksvoller, hohler Stamm steht wenige Meter danach mitten an einer Weggabelung (Bild), an der Sie bitte dem linken Weg weiter folgen. Dort sehen Sie auch wieder den schwarzen Punkt () an einem der Bäume. Dabei sehen Sie, dass hinter dem historischen Eichenstamm heute noch eine weitere, lebendige große Eiche steht.
Der Weg ist nun eben und hier lässt es sich wirklich angenehm wandern. Doch Achtung: Es folgt eine weitere Gabelung (Bild). Wählen Sie hier nun den linken Weg. Dieser Weg wird wieder zu einem eher schmäleren und dabei leicht sandigen Wanderpfad. Ab hier ist wieder KEIN Wegweiser vorhanden.
Er führt geradeaus durch den Wald, bevor er langsam wieder breiter wird.
Nach einer langen Geradeaus-Etappe kommen Sie an einem Grenzstein vorbei, auf dem die Buchstaben „KW“ zu sehen sind (Bild). Er steht links am Wegrand. Und diesen Grenzstein können Sie hier – weil keine anderen Wegweiser zu sehen sind – als einen Orientierungspunkt betrachten, an dem Sie vorbeikommen müssen.
Eine Weile später kommen Sie erneut an einem „KW“-Grenzstein vorbei, dessen obere Fläche allerdings weiß ist (Bild). Nachdem Sie an diesem zweiten „KW“-Grenzstein vorbeigekommen sind, beginnt der Weg, leicht bergab zu fallen. Linker Hand tut sich eine deutliche Senke auf und „Ihr“ Weg führt hier immer geradeaus am Hang entlang.
Nach dieser langen, geraden, am Hang entlang führenden Etappe erreicht Ihr Weg eine erste Wanderwege-Kreuzung (Bild), über die er geradeaus hinweg führt. (Dort ist übrigens linker Hand ein dritter Grenzstein, auf dem man allerdings die Buchstaben „StW“ zu erkennen sind.)
Gleich – etwa 20 Meter – nach dieser ersten Wegkreuzung, die Sie geradeaus überquert haben, erreicht Ihr Weg einen breiten Schotterweg (Bild). Biegen Sie auf diesen nach rechts oben ab, wobei „oben“ übertrieben ist, denn er hat nur eine minimale Steigung.
Diesem breiten Schotterweg folgenSie nun auf einer langen schnurgerade Etappe durch den lichten Kiefernwald – mit nur geringer Steigung (Bild). Hier lässt es sich auch an heißen Sommertagen herrlich wandern – und am Wegrand können Sie viele Schmetterlinge beobachten. Dann macht der Schotterweg einen leichten Rechtsknick, um danach aber wieder weiter, schnurgerade durch den Wald zu führen.
Von nun an wird die Orientierung kinderleicht. Denn Sie folgen jetzt ein weites Stück von etwa 2 ½ Kilometern diesem breiten Schotterweg. Wegweiser gibt es hier kaum, nur einen blauen Hufeisen-Wegweiser, der ab von „Ihrem“ Weg weg führt – ihn müssen Sie also nicht beachten. Nach dieser zweiten Geradeaus-Etappe nach dem Rechts-Knick, erreichen Sie eine erste (Bild) und kurz darauf eine zweite große Kreuzung (hier handelt es sich wieder um ein großes Wegdreieck): Gehen Sie immer geradeaus weiter.
Übrigens: Gleich nach der zweiten Kreuzung sehen Sie links die P. Frank-Hütte, eine hölzerne Unterstell-Hütte, die zum kurzen Verweilen einlädt. Gegenüber der Hütte sehen Sie an einem der Bäume wieder den bekannten schwarzen Punkt auf weißem Grund ().
Nach der Hütte folgen Sie weiter dem breiten Schotterweg – weiter geradeaus – durch den stillen Wald. Und schon nach etwa 200 Metern beschreibt der Weg einen leichten Rechtsbogen und danach eine Doppelkurve. Und kurz nach der Doppelkurve fällt der Weg dann nach einem weiteren geraden Stück leicht bergab.
Nachdem Sie schon auf dem stetigen leichten Gefälle immer leicht bergab gegangen sind, macht der Weg dann eine langgezogene, aber deutliche Rechtskurve. Und nach dieser Rechtskurve steigt er noch einmal minimal bergan. Kurz darauf biegt zwar ein Weg von „Ihrem“ nach links unten ab. Lassen Sie diesen aber links liegen und folgen weiter dem breiten Schotterweg. Jetzt geht es langsam in Richtung des Ortes Thurn, wobei Sie auch an einer Holz-Sitzbank vorbeikommen, die links am Wegrand steht (Bild).
Nach dieser Rechtskurve wird der Weg dann immer geradliniger, bis er schnurgerade durch den Wald führt. Jetzt weicht auch die Stille des Waldes: Von links hören Sie nun verstärkt Geräusche und vereinzelt Geschrei. Das kommt vom Erlebnispark Schloss Thurn. Sie können schon von hier aus erahnen, wie sich die Gäste in den Fahrgeschäften amüsieren und „durchschütteln“ lassen. Ein Stück weit links des Weges sehen Sie auch Gebäude und Weiden, die zum hinteren Bereich des Erlebnisparks gehören. Folgen Sie aber erst einmal „Ihrem“ geraden Weg.
Etwa eineinhalb Kilometer nach der großen Rechtskurve öffnet sich der Wald und Sie erreichen den Ort Thurn. Hier liegt die Entscheidung nun bei Ihnen: Sie können entweder an der Straße nach links abbiegen, um einen Abstecher zum Erlebnispark zu machen und im Anschluss wieder hierher zurück gehen, um die letzte Etappe dieser HINTERINDIEN.DE-Tour zu wandern. Oder Sie biegen sofort, allerdings auf den zweiten Weg (Bild), der am Gartenzaun des ersten Hauses entlang führt (und KEINER derer, die sofort wieder in den Wald führen) nach rechts ab und folgen diesem Weg direkt am Ortsrand entlang.
Linker Hand befinden sich hier eingezäunte Privatgrundstücke hinter Hecken und anfangs ist auch dieser Weg noch geschottert (Bild). Zu Ihrer Rechten ist eine ebenfalls von Hecken bewachsene Böschung, da Sie hier am Ortsrand entlang wandern.
Nach einiger Zeit wird der Weg aber zur geteerten Straße (Bild), der Sie weiterhin immer geradeaus folgen. Es geht in geschwungenen Kurven zwischen Wohnhäusern in einem Neubaugebiet hindurch und an einem Kinderspielplatz vorbei.
Dann treffen Sie wieder auf den Ortsrand, an dem es noch ein Stück entlang geht. Dabei kommen Sie an einer noch recht neuen Sitzgruppe (Bild) vorbei. Im Anschluss führt der Weg dann wieder aus dem Ort Thurn hinaus in die freie Landschaft.
Gleich außerhalb des Ortes gabelt sich der hier sehr breite Weg in drei Richtungen (Bild). Wählen Sie den mittleren Weg (Bild), der an einem alten Schild vorbei führt, das nur landwirtschaftlichen Verkehr erlaubt. An diesem Schild ist auch wieder der Ihnen bereits bekannte schwarze Punkt auf weißem Grund () markiert. Danach führt der Weg nach einem Wäldchen geradeaus – und damit rechts – an einem Hochspannungsmast (mit der Nr. 37) vorbei.
Als breiter geschotterter Weg führt er dann zwischen Wiesen und Feldern entlang. Beim Blick über Ihre linke Schulter können Sie nun über Forchheim hinweg auf die Westkante der Fränkischen Schweiz mit dem berühmten Walberla (HINTERINDIEN.DE-Tour Nr. 61) blicken. Genießen Sie hier den schönen Ausblick von Ihrer stillen Wandertour aus auf Berge, die bei sonnigem Wetter von vielen Wanderern und Besuchern frequentiert sind. Mitten in der Freifläche biegt ein Weg nach links unten ab. Lassen Sie diesen links liegen und gehen Sie weiter geradeaus.
Einen dreiviertel Kilometer schlängelt sich dieser Schotterweg durch die Wiesen, bevor er auf den nächsten Waldrand trifft (Bild), wo eine neue, komfortable Sitzbank an einem vorgelagerten Baum steht. Dort überquert diese Tour schräg einen breiten, quer verlaufenden Weg und führt dann als schmälerer Weg noch ein Stück zwischen Hecken und dem Waldrand entlang.
Im Anschluss geht es noch einmal kurz zwischen Feldern und einer Koppel links hindurch und ein weiteres kurzes Stück am Waldrand entlang (Bild). Daraufhin schließlich mündet der Weg komplett in den Wald und fällt langsam bergab.
Jetzt sind Sie schon auf dem Endspurt. Im Wald fällt der Weg stetig leicht bergab und Sie folgen ihm immer geradeaus, auch wenn er mal leichte Bögen und Kurven beschreibt. Kurz durchschreiten Sie hier eine natürliche Schneise (Bild). Hier sehen Sie linker und rechter Hand längliche Wiesen. Auf der anderen Seite geht es wieder in den Wald.
Genauer gesagt, wird der Weg von Wald und Hecken gesäumt und führt als breiter Hohlweg weiter. Links sehen Sie schon die Wiesen und Felder im Regnitz-Tal. Nach einer Weile mündet der Weg auf einen von rechts oben kommenden Schotterweg. Biegen Sie hier nach links unten ab und im Nu sind Sie wieder unten am Wanderparkplatz, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt etwas mehr als 7 ½ Kilometer. Festes Schuhwerk mit gutem Profil und lange Hosen sind bei dieser Wald-Tour ein Muss. Die gesamte Tour wird in bis zu 2 Stunden zu bewältigen sein
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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