Tour Nr. 71 Sulzfeld Ruine Wildberg
geschrieben von h.hartmann am in 2 ½ Stunden,Grabfeld,Haßberge,Mittel lange Tour (7 bis ca. 10 km),Unterfranken | Keine KommentareWandern vom Feriendorf Sulzfeld zur Ruine Wildberg
Die Haßberge ziehen sich bis weit in den Norden Unterfrankens und damit in den Rhön-Grabfeld-Kreis hinauf. Und an ihrer Westseite fallen sie steil ab in die große Unterfränkische Ebene. Dort – genau an der westlichen Kante – liegt das Dorf Sulzfeld. Direkt dahinter zieht sich die lange, bewaldete Westflanke der Haßberge hin. Um dieses Gebiet gut schützen zu können, erbauten einst die Edelherren von Wildberg im 12. Jahrhundert eine Burg. Sie sicherte nicht nur die darunter liegende Ebene, sondern auch den im Wald entlang führenden Rennweg der Haßberge. Was von der einstigen Burg heute übrig geblieben ist, zeigt Ihnen HINTERINDIEN.DE im Rahmen der einer gemütlichen Wandertour aus dem Jahr 2009.
Info-Meile
7 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
NEIN
Unterfranken
Haßberge
JA
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Nr. 71
7 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Unterfranken
Steigerwald
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Sulzfeld-Wildberg-Tour ist das Feriendorf Sulzfeld. Es liegt etwa zwei Kilometer außerhalb von Sulzfeld. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Amselweg 17, 97633 Sulzfeld“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Suchen Sie sich gleich am Anfang des Feriendorfs eine geeignete Stelle zum Parken, doch achten Sie bitte darauf, dass auf den schmalen Straßen andere Autos weiterhin hindurch fahren können. Hier vorne an der Einfahrt – unweit der Landstraße – sehen Sie an einem Baum auch gleich einen ersten Wegweiser (Bild) mit grünem Turm auf weißem Grund.
Die Wandertour
Folgen Sie hier, am Anfang des Feriendorfes, dem Wegweiser auf dem sogenannten Finkenweg nach links oben. Nach nur 50 Metern macht dieser schmale geteerte Fahrweg eine Rechtskurve und steigt danach deutlich bergan. Er führt am oberen Rand des Feriendorfes entlang, an dessen spitzen Häuschen Sie vorbei wandern. Mehr Infos zu diesem Feriendorf finden Sie: hier… Auf diesem Weg lassen die laublosen Bäume im Winter viel Licht bis zum Boden durch.
Nach einer Weile erreichen Sie einen Geologie-Punkt an einem kleinen, alten Steinbruch. Eine Infotafel geht näher auf seine Besonderheiten ein: An dieser Störungsstelle in den Gesteinsschichten wurden beispielsweise etliche Ammoniten gefunden, die Aufschluss über das Leben in früheren Erdzeitaltern geben.
Nach dem Geologie-Punkt lässt die Steigung wieder nach und der weitere Weg wird flacher. Dann endet das Feriendorf und mit ihm der geteerte Weg. Im Anschluss führt er als geschotterter Forstweg weiter und macht weiter oben eine leicht Rechtskurve (Bild) und steigt nun wieder bergan. Folgen Sie hier auch dem Grün-Turm-Wegweiser – also geradeaus weiter bergauf. Auf diesem Weg kann man auch bei nicht so guter Witterung gut wandern.
Oben auf dem Höhenrücken angekommen, kommen Sie an einem Wasser-Hochbehälter und danach an einer kleinen Waldkapelle (Bild) vorbei. Nach ihr führt der Weg noch etwa 500 Meter weit geradeaus, bis Sie auf ein großes Wegdreieck treffen. Hier steht auch ein Wegweiser auf der „Verkehrsinsel“, doch zeigt er nichts mehr an. Wandern Sie hier nach rechts weiter. Dieser Weg ist flacher und führt am Bergrand entlang. Also bitte beachten: Am großen Wegedreieck unbedingt rechts abbiegen.
Dieser ebenfalls breite, geschotterte Weg führt in leichten Kurven weiter am Hang entlang und wird dann mit der Zeit naturbelassener. Links oben erreicht der Berg eine Höhe von fast 500 Metern über dem Meeresspiegel. Nach wenigen hundert Metern macht er eine starke Rechtskurve. Hier steht eine Holzbank an einem Aussichtspunkt, von dem sich ein weiter Ausblick über die Bäume hinweg öffnet.
Stellenweise kann der Weg hier sehr nass sein. Kurz darauf ist er aber wieder ein wenig mehr geschottert und führt dann leicht bergab, bleibt aber grundsätzlich oben am Hang. Ein ganzes Stück weit nach der Bank beschreibt der Weg dann eine deutliche Linkskurve. Dort sehen Sie links im Wald eine Futterkrippe und an den Bäumen wieder Wegweiser mit dem grünen Turm. Folgen Sie einfach weiterhin dem breiten Weg, der von der Futterkrippe aus noch einen ganzen Kilometer weit – in Kurven – weiter geradeaus am Berg entlang führt. Im letzten Viertel dieser Etappe steigt er wieder sanft bergan, bis er auf eine Einmündung trifft.
An der nächsten Einmündung trifft Ihr Weg auf einen neuerlichen Schotterweg, der von links oben herunter kommt, und gleichzeitig erreichen Sie wieder einen Wegweiser. Biegen sie hier in einem weiten Bogen nach rechts unten ab, in Richtung Ruine Wildberg, die auf dem Wegweiser mit dem grünen Turm (noch 1 km) angeschrieben ist. Ihr neuer Weg führt in weiten Bögen sanft bergab. Beim Blick über die rechte Schulter können Sie auf ein Bächlein schauen, das unten im Taleinschnitt entlang fließt.
Nach dem etwa 800 Meter langen, sanften Bergab-Weg treffen Sie auf eine Einmündung. (Hinweis: 50 Meter vorher sehen Sie übrigens einen Waldpfad nach rechts unten führen. Er wird Ihr späterer Rückweg.) Hier biegt ein Weg nach links ab. Auf dem angebrachten Wegweiser steht „Burgruine 520 Meter“. Folgen Sie diesem Wegweiser (links abbiegen), so treffen Sie nach etwa 20 Metern erneut auf einen Wegweiser, der nach links oben zur „Ruine 500 m“ weist.
Links führt ein deutlich naturbelassener Weg hinauf und steigt noch einmal deutlich an. Oben vor der Ruine angekommen, weist eine Infotafel auf ihre Entstehung und Geschichte hin. Mehr Infos zur einstigen Burg erhalten Sie: hier… Heute ist sie eine Ruine mit vielen alten Kellerbögen, die der Fantasie viel freien Raum lassen. Außerdem hat sie noch einen kleinen, befestigten Aussichtspunkt, der einen Blick durch die Bäume hinüber nach Sulzfeld gibt. Lassen Sie sich ruhig etwas Zeit beim Besichtigen das ehemaligen Burgareals der Herren von Wildberg.
Zurück von der Ruine gehen Sie erst einmal auf dem selben Weg, auf dem Sie von der großen Einmündung her hier herauf gekommen sind. Das heißt, Sie gehen den naturbelassenen Weg hinunter bis auf den Schotterweg, gehen auf diesem wieder 50 Meter nach rechts. Dann erreichen Sie wieder die große Einmündung.
An der Einmündung laufen Sie dann 50 Meter nach rechts auf dem großen Schotterweg bergauf. Nun biegt ein ebenfalls wieder naturbelassener Weg nach links unten ab, an dem Sie vorhin schon vorbei gekommen sind (siehe Hinweis oben). Er macht nach kurzer Zeit einen leichten Rechtsbogen: Folgen Sie ihm; er führt nach einer Weile ins Bachtal hinab. Unten – nahe des Baches – biegt ein Pfad nach links ab und führt direkt über den Bach hinweg, der nur ganz wenig Wasser führt. (Seien Sie dennoch an dieser Stelle an nassen Tagen vorsichtig, dass Sie nicht ausrutschen.)
Auf der anderen Bachseite ist es nicht mehr weit, bis Sie auf eine große Wendefläche am Ende eines breiten Waldweges – des sogenannten Pfaffenleiten-Weges – stoßen. Aus Ihrer Gehrichtung gesehen fängt dieser breite Forstweg hier an. Auf ihm laufen Sie nun einfach immer geradeaus – seiner kurvenreichen Strecke am Hang entlang folgend. Ganze 1 ½ Kilometer lang brauchen Sie auf diesem Weg weder nach links oder nach rechts abbiegen. Er führt recht weit unten, nah am Rande des Tales entlang. Deswegen kann es durchaus sein, dass hier deutlich weniger Schnee als oben an der Bergkante liegt.
An den Seiten des Pfaffenleitenweges sind an einigen Stellen Holzstapel aufgeschichtet, was auf eine rege Forstarbeit schließen lässt. Außerdem zeigt sich beim aufmerksamen Blick auf die Böschung am rechten Wegesrand sehr charakteristischer roter Sand, der von einer Art Steinkante unterbrochen ist. Werfen Sie doch einfach mal oben im Bildteil einen Blick auf dieses Phänomen.
Nach eineinhalb Kilometern, einigen Jägerhochsitzen und so mancher nicht mehr ganz intakten Holzbank, sehen Sie durch die lichten Bäume wieder die Häuschen des Feriendorfs bei Sulzfeld. Kurz vor dem Erreichen des Feriendorfs erreichen Sie dann eine Einmündung, an der Sie einfach nach links weiter gehen. Kurz danach kommen Sie schon an den ersten Häusern vorbei. Gehen Sie durch’s Feriendorf geradeaus hindurch – am „Waldcafé“ vorbei (oder auch zur Einkehr hinein) – bis vor zur Einmündung, wo Sie Ihren Wagen abgestellt haben. Dann haben Sie den Start- und Zielpunkt dieser Tour wieder erreicht.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt 7 ½ Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour dauert etwa 2 ½ Stunden und es ist auch bei nicht so gutem Wetter noch möglich, diese Tour zu wandern.
Der HINTERINDIEN.DE-Service:
Drucken Sie dieses Monatsthema als Wanderführer aus: